TIP:Becher zur D12
30. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 08:40 / 0 Kommentare
Hier hatten wir schon auf einen D12 Becher spekuliert, weil wir vom Becher der D11 so angetan waren (und ihn täglich nutzen.)
Anlässlich der Vorstellung des zweiten Documenta-Magazins mit dem Thema 'Life' wurden auch Aufkleber verteilt, mal klein, mal größer, mal weiss, mal transparent.
Bei korrekter Anwendung lässt sich damit ein D12 Becher selbst anfertigen. Zur Fixierung sollte man einen transparenten Nagellack über den Aufkleber streichen, damit er nicht bei der ersten Spülung wieder abfällt.
Und hier ein Bild von Georg Schöllhammer im Gewusel vor und in B-Books.
Und hier das Objekt der Begierde:
Oder habe ich da etwas velwechsert?
Labels: Gestalten gestalten, Schauen gucken, Schriften schreiben, Tips tippen

Jörg Immendorff
29. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 07:03 /
Am 28. Mai 2007 ist Jörg Immendorff im Alter von 61 Jahren gestorben.
Keine Worte.
Nur Bilder.
Labels: Gestalten gestalten

Biennale von Venedig Vorschau II
Eingestellt von thw um 05:48 / 0 Kommentare
Diese Biennale ist die einzig verbliebene, die noch mit nationalen Repräsentationen arbeitet, nachdem die zweitälteste Biennale, die von Sao Paulo, dergleichen letztes Jahr abgeschafft hat So bietet diese Biennale diesmal die Präsenz von 77 Ländern an. Hier findet sich eine Liste der beteiligten Nationen inklusive Kommissar und Kurator sowie Ort. Zusätzlich werden auch, wenn vorhanden, die jeweiligen Internetseiten aufgeführt. Hier wollen wir sie kurz betrachten und würdigen.
Die Belgier präsentieren diesmal Eric Duyckaerts und auf der Internetseite 'spricht' der Künstler selbst, was sehr überzeugend ist.
In aller Bescheidenheit: Die Internetseite des Deutschen Pavillons ist ein sehr schönes Exemplar der nationalen Repräsentanzen. Die Orientierung ist gelungen ebenso wie das gesamte Erscheinungbild.
Weitere Beispiel folgen
Labels: Gestalten gestalten, Preise preisen, Schauen gucken

Blog:Nichts...?
Eingestellt von thw um 05:20 / 0 Kommentare
Hier findet sich eine kritische Einschätzung von Blogs im Kunst- und Kulturbereich von Christian Henner-Fehr. Das Fazit lautet:
"Warum diese Sprachlosigkeit? Ich habe das Gefühl, dass viele Angst davor haben, zuviel zu “verraten”. Von ihren Ideen, Plänen oder Projekten. Wahrscheinlich gibt es wenig Bereiche, in denen das Einzelkämpfertum so verbreitet ist wie hier. Und das, obwohl in vielen Projekte Netzwerke und Plattformen geschaffen werden sollen. Von denen dann die wenigsten funktionieren.
Mein - wahrscheinlich langfristiges - Ziel ist es, dass in der Branchenübersicht der Top100 Business Blogs auch der Kunst- und Kulturbereich aufscheint. Den Sprung in die Top100 schafft man nur, wenn man entsprechend gut verlinkt ist. Das heißt, das Ziel, als “Branche” präsent zu sein, ist ein vordergründiges. Denn will man das schaffen, muss es zahllose Blogs geben, die sich mit kunst- und kulturrelevanten Themen beschäftigen. Darum geht es."
Also kann es nicht mehr heissen: Bildet Banden, sondern: Bildet Blogs. Oder noch besser: Bildet Blogs Banden. Aber wer dann Küchengeheimnisse verrät, sollte sich nicht grämen.
Dank an Armin für den Hinweis.
Labels: Gestalten gestalten

Biennale von Venedig Vorschau I
28. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 14:05 / 0 Kommentare
Nachtrag
Und hier die ausgewaschene Tasche aus dem Jahre 2001
Nur noch wenige Tage trennen uns von der Eröffnung der Biennale von Venedig am 9. Juni 2007. Das ist dann auch zugleich der Startschuß für die Grandtour: Nach Venedig folgt Basel, nach Basel Kassel und zuletzt Münster, zumindet in der Reihenfolge der Eröffnungen. Ich gehe diesmal Basel aus dem Weg...
In Vorbereitung auf Venedig, die Unterkunft für die ersten zwei Tage von vieren ist sicher gestellt, wollen wir eine kleine Vorschau bieten im Stil des Theoretischen-Hilfs-Werk.
Vorschau I
Die Aficionados der Biennale die Venezia Arte visive richten ihre ersten Schritte meist in Richtung jenes europäischen Dreiecks, das die Hauptallee beherrscht. Es ist jenes Triangular, das aus den Pavillons von Deutschland, Frankreich und Grossbritannien gebildet wird. Das erste Gebäude, das beschritten wird, ist das des United Kingdom, weil man dort immer die tollen Umhängetaschen bekommt, die lange halten und von guter Qualität sind (Baumwolle aus den ehemaligen Kolonien?)
Letztes Mal aber war die Tasche eine Enttäuschung. Statt dem üblichen Abbild des britischen Pavillon auf der Tasche wie im Jahre 2003:
sah man das Autogramm von Gilbert&George:
Und was haben wir von Tracey Emin zu erwarten?
Labels: Gestalten gestalten

Massimo! etc
25. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 16:58 / 0 Kommentare
Heute hat der Kulturstaatsminister die Stipendiaten der Villa Massimo und anderer Institutionen bekannt gegeben. Es sind dies für die Villa Massimo:
Felix Schramm, Düsseldorf,
Elke Zauner, Bamberg,
David Zink Yi, Berlin,
für die Deutsche Akademie Rom Casa Baldi:
Tatjana Doll, Berlin
Skafte Kuhn, Karlsruhe
Weiter wählte die Villa Massimo-Jury auch die Künstlerstipendiaten des Deutschen Studienzentrums in Venedig aus. Für einen zweimonatigen Aufenthalt ist vorgesehen:
Rebecca Wilton, Leipzig
Außerdem hat die Jury vorgeschlagen, folgenden Künstlerinnen und Künstlern im nächsten Jahr einen sechsmonatigen Studienaufenthalt in der Cité Internationale des Arts in Paris in den vom Bund erworbenen Ateliers zu ermöglichen:
Matthias Meyer, Hamburg
Juliane Solmsdorf, Berlin
Die Vertreter der Literatur, Architektur und Musik werden hier nicht berücksichtigt.
Ob wir von den Künstlern und Künstlerinnen nach ihrem Stipendienaufenthalt noch etwas hören, lesen oder sehen, ist eine Frage, die ich mir immer wieder stelle, wenn ich dergleichen Listen lese. Aber vielleicht spielt diese Frage auch gar keine Rolle.
Labels: Gestalten gestalten

König ohne Bastian
Eingestellt von thw um 12:59 / 0 Kommentare
Aus wohlinformierten Kreisen liess sich erfahren, dass Heiner Bastian der Buchhandlung Walther König 'gekündigt' hat. Die Buchhandlung sollte in das sogenannte Galeriehaus hinter dem Gießhaus, direkt gegenüber der Museumsinsel, einziehen und hier ihr Hauptquartier haben. Die Gründe für die Absage sind nicht bekannt.
Nachdem die Documenta 12 jetzt ohne die Buchhandlung König auskommen muss, könnte ja jetzt hier auch Pro qm und b-books einziehen. Aber dass würde Heiner Bastian wohl noch mehr in Rage bringen...Bastian will der einzige König sein.
Und hier die Meldung zum Baubeginn vom BauNetz

Heiliger Damm
Eingestellt von thw um 09:25 / 0 Kommentare
Was trennt die von den anderen? Eine Antwort lässt sich in diesem Beitrag vielleicht finden:
Öffentliche Stellungnahme vom 21. Mai 2007
Das internationale Kunstprojekt „HOLY DAMN IT: 50 000 Plakate gegen G8 –
von der Dringlichkeit radikaler Antworten“ zu seiner Kritik am Projekt
„Art goes Heiligendamm“:
Bis heute erfolgt die öffentliche Darstellung und Rezeption des Projekts
„Art goes Heiligendamm“ in allen Medien- und Agenturberichten
gleichlautend unter den Überschriften „Deeskalative Kunst für den
G8-Gipfel“ oder „Kunstaktion will bei G8-Gipfel deeskalieren“. So heißt
es zum Beispiel bei Spiegel online wörtlich: „Die teilnehmenden Künstler
wollen mit ‚Art goes Heiligendamm’ zwischen Politik und
Globalisierungskritikern vermitteln. Die Initiatorin des Projekts, die
ehemalige Berliner Kultursenatorin Adrienne Goehler, sagte bei der
Vorstellung des Konzepts (…). Man wolle zur Deeskalation vor Ort
beitragen (…). Damít wolle man aus der Logik von Gipfel-Teilnehmern und
Gipfelgegnern ausbrechen und einen diskursiven und visuellen
Erfahrungsraum jenseits von Gut und Böse schaffen.“
In der Pressemitteilung #1 von Adrienne Goehler heißt es: „Art goes
Heiligendamm beabsichtigt, dass künftig jeder G8- oder
Weltwirtschaftsgipfel interkulturelle Kommunikation, ästhetische
Erfahrung und einen gesellschaftlichen Reflektionsraum eröffnet zur
dringend nötigen kulturellen Übersetzung der Themen der Globalisierung.“
Diese Instrumentalisierung künstlerischer Arbeiten mit der Absicht
einer vermittelnden Legitimierung der Politik der G 8 lehnen wir ab.
Ebenso eine Zuschreibung bestimmter Aufgaben und die Funktionalisierung
von Kunst unter dem Begriff „Deeskalation“, wie in der bisherigen
Selbstdarstellung von „Art goes Heiligendamm“ praktiziert.
Um so mehr nach der letzten Eskalation durch bundesweite Polizeirazzien
gegen die Protestbewegung gegen den G 8, die massive Einsschüchterungs-
und Diffamierungskampagne durch Behörden und Polizei sowie die
Ankündigung der Behörden von Mecklenburg-Vorpommern, zum Beispiel den
Sternmarsch nach Heiligendamm am 8. Juni zu verbieten.
Selbstverständnis und Grundlage unseres internationalen Kunstprojekts
„HOLY DAMN IT“ und der Teilnahme von zehn internationalen KünstlerInnen
und KünstlerInnenkollektiven sind eine künstlerische Intervention gegen
die Politik der G 8 im Rahmen der internationalen Protest- und
Widerstandsbewegungen (weitere Informationen unter www.holy-damn-it.org).
Aus diesen Gründen haben wir die Anfrage, als „assoziiertes Projekt“ von
„Art goes Heiligendamm“ in einer Sonderbeilage der TAZ vorgestellt zu
werden und in Rostock unter diesem Label auszustellen, abgesagt.
Einen Diskurs über die Motive künstlerischer Interventionen in aktuelle
gesellschaftliche Prozesse und die mediale Rezeption halten wir dagegen
für produktiv und notwendig. Diese Debatte wollen wir auf jeden Fall mit
unseren KünstlerInnen-Kollegen, die bisher im Rahmen von „Art goes
Heiligendamm“ ausstellen, führen. Um so mehr, als wir uns aufgrund ihrer
Arbeiten, die wir sehr schätzen, nicht vorstellen können, dass sie ihre
Kunst als „vermittelnde“ und „deeskalative“ verstanden haben wollen.
In solchen Auseinandersetzungen sollten KünstlerInnen wissen, wo, für
wen und unter welchen Bedingungen sie ihre Arbeiten präsentieren.
„Art goes Heiligendamm ist ‚einfallsreich, schöpferisch und visionär’
und wendet ganz praktisch ‚Deutschland – Land der Ideen’ an“, heißt es
in der Pressemitteilung#1 von „Art goes Heiligendamm“.
An einer solchen identitätsstiftenden Maßnahme wollen wir uns nicht
beteiligen.
Das internationale Kunstprojekt HOLY DAMN IT
www.holy-damn-it.org
HOLY DAMN IT
50 000 Plakate gegen G 8
Von der Dringlichkeit radikaler Antworten
Das internationale Kunstprojekt HOLY DAMN IT ist eine
künstlerische Intervention im Prozess der politischen
Auseinandersetzungen um gesellschaftliche Alternativen.
Im Rahmen der Protest- und Widerstandsbewegungen gegen das Treffen der
G8-Staaten in Heiligendamm bei Rostock 2007
haben dafür zehn KünstlerInnen und KünstlerInnenkollektive
aus vier Kontinenten jeweils ein Plakat gestaltet - weitere
Informationen unter www.holy-damn-it.org:
bankleer (D) open circle (Indien) Mansour Ciss/Laboratoire
Déberlinisation (Senegal) Markus Dorfmüller (D)
Petra Gerschner (D) Marina Grzinic (Slowenien)
Ibrahim Mozain/Artists Without Walls (Israel/Palästina)
Oliver Ressler (A) Walter Seidl (A) Allan Sekula (USA)
Die künstlerischen Beiträge setzen sich mit den herrschenden
Verhältnissen sowie den aktuellen Fragestellungen und Diskursen der
sozialen Bewegungen gegen die kapitalistische Globalisierung
auseinander: Mit Privatisierung, Verwertung und Ausbeutung von Menschen
und Ressourcen, Krieg, Folter und einer eskalierenden Militarisierung
nach innen und außen als globalem Dauerausnahmezustand genauso wie mit
sexistischer Gewalt und patriarchalen und rassistischen
Herrschaftsver-hältnissen; aber auch mit der Macht der globalen
Bildproduktion des Kapitalismus und der Entwicklung von Vorstellungen
einer emanzipativen und solidarischen Kultur und Gesellschaft.
Jedes der zehn Plakatmotive wurde in einer Auflage von 5000 Exemplaren
im Format A 2 vierfarbig gedruckt und verbreitet: Die Plakate werden in
mehreren Ländern auf verschiedenen Bündnistreffen für die Mobilisierung
zu den Gipfelprotesten kostenlos zum Plakatieren zur Verfügung gestellt.
HOLY DAMN IT versteht sich insofern auch als Start für ein längerfristig
angelegtes Projekt der Kommunikation und des Erfahrungsaustausches
zwischen künstlerischer Produktion und Intervention und zwischen
verschiedenen Perspektiven des Blicks auf den Zustand der Welt.
Plakate sind nicht an bestimmte Präsentationsorte gebunden. Sie können
an den unterschiedlichsten Stellen auftauchen, den gesellschaftlichen
Mainstream konterkarieren und den öffentlichen Raum zum Handlungs- und
Reflexionsort machen.
Auf der Webseite des Kunstprojekts sind alle Motive der Plakat-Serie in
Farbe abgebildet, mit kurzen Infos zum Projekt, den beteiligten
KünstlerInnen, Hintergrundtexten und Infos zur Mobilisierung - wir
würden uns freuen, wenn möglichst viele Webseiten der
Anti-G-8-Mobilisierung und Orte für Kunst und Diskurse einen Link zum
Kunstprojekt www.holy-damn-it.org einrichten.
In vielen Städten finden ab Mitte April 2007 Ausstellungen,
Präsentationen und Veranstaltungen zum Plakatprojekt statt - in
politischen Kulturinstitutionen und an Kunstorten, die Schnittstellen
zwischen Kunst und Politik bilden. Dort liegen die Plakate zum Mitnehmen
kostenlos aus und können einfach abgeholt werden. Für die massenhafte
Verbreitung können die Plakate auch bestellt werden unter:
info@holy-damn-it.org
In einer Auflage von 200 Exemplaren wird es eine von den KünstlerInnen
signierte Edition mit allen zehn Plakaten zum Verkauf geben. Der Erlös
soll für die Unterstützung von Opfern polizeilicher Gewalt und Willkür
bei den Gipfelprotesten verwendet werden.
Präsentations- und Veranstaltungsorte -
Plakate gratis abholen (Stand: 14. Mai):
Berlin 26. April 19.30 Uhr Neue Gesellschaft für bildende Kunst (NGBK),
Veranstaltung und Opening der Ausstellung (bis 13. Mai)/ Berlin globale
07 von 9. bis 16 Mai / Graz ab 28. April im Forum Stadtpark / Ljubljana
18. April bis 22. Mai Gallery Alkatraz und Info shop/Menza pri Koritu
(AKC Metelkova city) in Zusammenarbeit mit Social center Rog / Belgrad
kontekst galerija 3. Mai Public space - plateau in front of Belgrade
Youth Cultural Center + hall inside / Aarhus Artspace rum46, WORKafFAIR
30. April - 6. Mai / München Basis Buchhandlung 27. April bis 8. Juni /
Köln Allerweltshaus 1. bis 31. Mai und Bürgerzentrum Alte Feuerwache ab
5.Mai /Düsseldorf 2. Mai bis 9. Juni Linkes Zentrum Hinterhof /
Karlsruhe 2. Mai bis 12. Mai Galeria Bento, Opening am 2. Mai um 19 Uhr
/ Bern 5. Mai 14-22 Uhr, Gib8 - Straßenfestival gegen G8, Lorrainestraße
und ab 5. Mai im Kulturzentrum Reitschule / Bourges France la box,<>
(re)action – 5. bis 7. Mai / Zürich ab 11. Mai in der Shedhalle/
Bukarest 11. bis 25 Mai Pavilion magazine at Desant center, activities
on the street and with a debate / Kiel 17. Mai, 20 Uhr Opening, bis 9.
Juni Ausstellung "Ohnmacht" in der Muthesius Kunsthochschule,
Maschinenhau / Kiel 18. Mai 20 Uhr Veranstaltung und Präsentation im
Kultur- und Kommunikationszentrum, Hansastr. 48 "AntiCapitalismArt" im
Rahmen des "Move against G8" warm-up-festivals / Maribor, Slovenia at
Pekarna, part of Magdalena, International Festival of Creative
Communication von 17. bis 27.Mai / Hamburg kunsthaus 15. Mai bis 3. Juni
/ Hamburg 21. Mai 19 Uhr Projektpräsentation in der Roten Flora / Wien
Fluc 1. Juni/ Molodova 6 bis 15 Juni, young artists association
oberliht, Ausstellungszentrum "constantin Brancusi", chinisinau,
moldavia / Zagreb Galerija PM ab 7. Juni / Rostock 1. Juni bis 9. Juni
Für die Unterstützung des Projekts HOLY DAMN IT danken wir: Neue
Gesellschaft für bildende Kunst (NGBK) Berlin, Stiftung do, InSight
e.V., Stiftung Umverteilen, Forum Stadtpark Graz, medico international,
feld für kunst/hamburg, fluc/Wien
Der Hinweis auf den Hintergrund HOLY DAMN IT hätte gereicht, um die Einschätzung von 'ART goes Heiligendamm' abzugeben. So aber wird die berechtigte Kritik zur Werbung für die eigene Sache.
Labels: Gestalten gestalten

DAAD!
Eingestellt von thw um 08:19 / 0 Kommentare
Vor lauter Aktivitäten habe ich vergessen, die Gäste des BKP (Berliner Künstlerprogramm) des DAAD (Deutscher Akademischer Ausstausch Dienst) im Bereich der BK (Bildende Kunst) für das Jahr 2008 vorzustellen:
Gäste beim Berliner Künstlerprogramm des DAAD 2008
Auf Vorschlag unabhängiger internationaler Jurys lädt das Berliner Künstlerprogramm des DAAD folgende Künstlerinnen und Künstler für das Jahr 2008 für zwölf und in der Sparte Film für sechs Monate nach Berlin ein:
Bildende Kunst
Jennifer Allora & Guillermo Calzadilla, USA/Puerto Rico
Phil Collins, Großbritannien
Kateřina Šedá, Tschechien
Erzen Shkololli, Kosovo
Paul Sietsema, USA
Armando Andrade Tudela, Peru
Genaueres zu den Gästen ist hier zu erfahren.
Labels: Gestalten gestalten

Ich auch!
24. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 13:43 / 0 Kommentare
Ja, ich gestehe:
Ich habe auch gedopt, allein und im Team.
.....mit Shillum, Pfeife und Joint unter Zuhilfenahme von Shit, Cannabis sativa und Dope.
Damals in den Siebzigern...
Labels: Gesten gestern

Signierstunde heute
Eingestellt von thw um 08:35 / 0 Kommentare
Was die Schriftsteller, Schauspieler und Rockstars können, das können die Künstler und Künstlerinnen ebenso:
Liebe Freunde und Kollegen,
wir möchten Sie herzlich zu einer besonderen Gelegenheit in die
daadgalerie in der Zimmerstraße 90/91,10117 Berlin, einladen.
Sophie Tottie
signiert in der daadgalerie am Donnerstag,
den 24.Mai 2007, von 19–21 Uhr
ihr bei Hatje Cantz jüngst
erschienenes Buch.
Wir freuen uns, Sie bei einem Glas Wein begrüßen zu dürfen.
Informationen zum Buch
Sophie Tottie, Fiktion Is No Joke
184 Seiten, 196 Abbildungen, 148 farbig,
Deutsch/Englisch
€ 35,–
Collector’s Edition mit einer Originalarbeit der Künstlerin
Sophie Tottie, Single Needle, 2007
Nähgarn und Pigmenttinte auf Papier, in Mappe, mit Buch,
Blattformat: 35 x 35 cm, Auflage: 25 + 2 e. a.
Signiert, nummeriert
€ 600,–
Zu beziehen am Abend oder über www.hatjecantz.de
Wir sehen uns dann...
Labels: Gestalten gestalten, Gesten gestern, Preise preisen, Schriften schreiben, Tips tippen

Aufruf: Filme zur Kunst
Eingestellt von thw um 08:25 / 0 Kommentare
Beim Aufräumen meiner Emails habe ich dann folgenden Aufruf gefunden, den ich hier gern weitergebe:
DOKU.ARTS - 2. Internationales Festival für Filme zur Kunst 2007/
Teilnahmeaufruf
Vom 19. bis 23. September 2007 findet zum zweiten Mal DOKU.ARTS - eine neue europäische Plattform für internationale Filme zur Kunst - in Berlin statt.
Im Zentrum des Festivals stehen Dokumentarfilme zu allen Bereichen der Künste, ergänzt durch Mischformen zwischen fiktivem und dokumentarischem Genre.
"Ins Leben gerufen wurde DOKU.ARTS - Internationales Festival für Filme zur Kunst von der Akademie der Künste; die Initiative stammt vom Künstlerischen Leiter des Festivals, Andreas Lewin. Der Hauptförderer des Festivals ist die Allianz Kulturstiftung. Weitere Sponsoren und Partner sind EuroArts, das Goethe Institut, das Internationale Musik + Medien Zentrum, Wien (IMZ), die Akademie Schloss Solitude sowie ARTE." (Presse)
Teilnahmebedingungen:
Teilnehmen können Filme aller Längen, die in den letzten zwei Jahren fertig gestellt wurden. Filme können bis zum 1. Juni 2007 eingereicht werden.
Weitere Infos unter: www.doku-arts.de
oder den Titekl anklicken.
Labels: Gestalten gestalten

Im ständigen Bemühen Teil 2
23. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 11:43 / 0 Kommentare
Und hier die reale Version eines handschriftlichen Zusatzes. Diesmal voll echt:
Alles weitere zum Ausstellungsprojekt auf der wohlgestalteten Internetseite von Hafenrand.com. Wie üblich auf den Titel klicken.
P.S.: Zur Übersicht wird hier in diesem Blog das Zeichen BSK 2.0 bald öfter auftauchen. Schliesslich wird die Documenta auch einmal beendet sein. Und dann können wir das Logo der Documenta 12 nicht mehr verwenden.
P.P.S.: Gestern war zu lesen, dass die Documenta den ersten 'Künstler' verloren hat. Jedenfalls wurde der Kochstar Ferrán Adria schon zu der ersten Künstlerliste genannt, die die Documenta 12 veröffentlichte. Ferrán Adria hat seine Teilnahme an der D12 zurückgezogen. Schließlich hat der Werbeeffekt seine Wirkung getan und sein Restaurant 'El Bulli' ist wohl für die kommenden zwei Jahre ausgebucht. Und Roger M. Buergel steht wie ein begossener Pudel da, was ihn nicht weiter irritieren dürfte.
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Im ständigen Bemühen
Eingestellt von thw um 10:06 / 0 Kommentare
dem BSK 2.0 mehr Farbe (siehe auch hier ) und Ausdruck zu geben, führen wir hier eine besondere Einladungskarte an:
P.S.: Die handschriftlichen Zusätze sind gedruckt.
Labels: Gestalten gestalten, Schauen gucken, Tips tippen

Ausstellen ausstellen
Eingestellt von thw um 08:28 / 0 Kommentare
Ob wir (du und ich) Ende Juni Zeit für einen Besuch in Zürich finden, wissen wir (ich, du und wir alle) noch nicht. Aber zumindest wollen wir hier auf die Einladung hinweisen mit dem Bild eines Bücherregals. Insbesondere dieses Photo ist eine Art Bibliographie zum Thema des Symposion:
Was habe ich schon?
Was brauche ich noch?
Was brauche ich nicht?
Labels: Gestalten gestalten

Wenn das Schlechte liegt so nah,...
Eingestellt von thw um 07:59 / 0 Kommentare
warum nicht in die Ferne schweifen....
Deshalb hier die Einladung zur Ausstellung von Fischli & Weiss im Swiss Institute in New York.
Labels: Gestalten gestalten

Neu!?
22. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 20:59 / 0 Kommentare
Der neue Direktor des Neuen Berliner Kunstvereins NBK heißt Marius Babias.
Wir gratulieren.

BSK 2.O
Eingestellt von thw um 08:22 / 0 Kommentare
Heute werde ich einen Vortrag im Fachbereich Malerei der Kunsthochschule Weissensee halten zum Thema:
Einführung in BSK 2.0
Neues vom Betriebssystem Kunst
Und hier der Text der Vorankündigung:
Einführung in das BSK 2.0
Neues zum Betriebssystem Kunst
Im Jahre 1994 wurde ein Begriff in die Welt gesetzt, der heute Bestandteil der Umgangsprache geworden ist. Es handelt sich um den Begriff ‚Betriebssystem Kunst’, vorgestellt in einem Themenheft des Kunstmagazin ‚Kunstforum International’.
Die Veranstaltung will den Veränderungen der Bedeutungen und den diversen Anwendungen des Begriffs in den vergangenen Jahren nachgehen. Dafür wird Bezug genommen an den Begriff des Web 2.0, in dem der Benutzer nicht User ist, sondern auch Gestalter. Der Begriff des ‚Betriebssystem Kunst’ soll unter dieser Perspektive betrachtet werden, weil sich jeder seinen eigenen Reim auf das Wort macht. Wo aber liegen die Unterschiede? Wo gibt es Übereinstimmungen? Was wird wie mit welchen Mitteln beschrieben und ist die Beschreibung zutreffend, zum Beispiel im Vergleich zur sogenannten ‚Institutionskritik’. Dreizehn Jahre danach zeigt sich das Betriebssystem Kunst als weitgehend durchgesetzt und resistent. Wie bricht man das System auf ?
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Plötzlich diese Unübersicht
20. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 11:12 /
Hier (s.o.) und hier finden wir plötzlich diese Übersicht und verlieren sie gleichzeitig. Wir haben uns noch nicht entschieden, ob wir dem Kollegen Jörg Heiser nun dafür böse sein sollen oder nicht, aber Aneignung oder Appropriation gehört einfach zur Kunst wie das Amen zur Kirche.
Wollen wir hoffen, daß wir demnächst wieder die alte Unübersichtlichkeit geniessen können.
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Die wunderbare Welt des Films
Eingestellt von thw um 10:59 / 0 Kommentare
Aus Gründen der Geheimhaltung können wir den Darsteller dieser Figuren leider nicht beim Namen nennen. Ebenso wenig wie den Titel des Films oder den Regisseur.
Trotzdem stellen wir uns die Frage: Vom Fahrradkurier zum Mafia-Boss? Oder umgekehrt?
Labels: Gestalten gestalten

Letzter Tag
Eingestellt von thw um 10:07 / 0 Kommentare
Die Zeit vergeht zu schnell und schon ist das letzte Porzellan verdeppert. Heute ist dann auch schon der letzte Tag der Ausstellung
New Harmony
von Dellbrügge/De Moll
Hier der Pressetext:
Ein Teil des Bethanien-Gebäudes ist besetzt. Besetzer und Politik nutzen diese Ausnahmesituation mit großem Geschick, um die Bildende Kunst auf lokalpolitische Ziele einzuschwören. In dieser Situation führt das Berliner Künstlerduo Dellbrügge & de Moll die Fiktion in die Debatte ein und sieht sich nach einem neuen Standort für das Künstlerhaus um. Säuberlich sezieren sie das Bethanien, extrahieren das Raumprogramm des Künstlerhauses und verpflanzen es in einen Vergnügungspark. In ihrer Vision zieht das Bethanien in den ehemaligen Spreepark im Treptower Plänterwald um. Auf diesem Weg fragt das Projekt nach dem utopischen Potential einer Kunst zwischen Gentrifizierung und Partizipationsansprüchen. Welche Rolle spielen die Künstler auf der Bühne der Stadt? Ist die Kunst eine Enklave im urbanen Raum?
Rahmenprogramm:
11. Mai, 20h Should we stay or should we go? Anja Barenthin, Dipl.-Ing. Architektur (FH) und Janine Becker, Dipl.-Ing. Architektur (FH), “Kunstplateau 36”; Dellbrügge & de Moll, Künstler: “New Harmony” - Gäste: Modersohn & Freiesleben, Architekten; Torben Schomaker, Architekt und Handwerker
16. Mai, 20h Branding the Bethanien - Karen van den Berg, Prof. für Kulturmanagement und inszenatorische Praxis an der Zeppelin University, “Branding und Flächenbrand” Stefan Iglhaut, Ausstellungsmacher und Kulturmanager, “Branding – für welches Produkt und in welchem Markt?” - Gäste: Reinhard Binder, Markenberater, Visions 2 Form GmbH; Christine Nippe, Kulturwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin; Annette Spohn, Kunsthistorikerin
17. Mai, 20h In Quest of the Perfect Location (in English) - Benjamin Foerster-Baldenius, darstellender Architekt, raumlabor_berlin, “Der spezifische Raum” - Gäste: Markus Bader, Architekt, raumlabor_berlin; Michael Baers, Künstler; Hadley & Max-well, Künstler; Rodney LaTourelle, Künstler, Architekt und Autor; Lise Nellemann, Künstlerin und Kuratorin, Sparwasser HQ; Åsa Sonjasdotter, Künstlerin
18. Mai, 20h Squat the World - Marc Ries, Kultur- und Medientheoretiker, “Von Utopien, Inseln und anderen Beziehungen”
Bastian Lange, Dipl.-Geograph, “Stadt – Raum – Lokalismus: Raumaneignungen von Culturepreneurs” in Berlin
Gast: Stefan Münker, Medienwissenschaftler
Das ging nun wirklich zu schnell vorbei! Und wo bleiben die Antworten? Ich lesen von fifty/fifty.
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Künstler sein
19. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 18:21 / 0 Kommentare
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See the difference!
14. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 11:38 / 0 Kommentare
Nein, wir meinen hier nicht den Unterschied zwischen Neu und Alt, zwischen Fälschung und Original, zwischen Weiß und Grau oder zwischen O'Doherty und Balthaus, sondern den zwischen l und i. Und das Rätsel wollen wir hier gar nicht auflösen, sondern nur auf die Internet-Seite der Galerie/Edition Stella A. verweisen, die im Moment eine Ausstellung von Fritz Balthaus zeigt. Alles weitere im Link unter dem Titel. Aber vorher noch mal genau hinschauen!
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Warnung! Vor dem Tiger!
Eingestellt von thw um 10:54 / 0 Kommentare
Das Bild gehört zu den besonderen Fundstücken, die manchmal in meinem Briefkasten landen. Es handelt sich dabei um die Vorderseite einer Einladungskarte zu einer Ausstellung mit Zeichnungen von Angelika Wiesenthal in der Simultanhalle in Stuttgart, betrieben von Achim Kubinski, wenn ich das alles richtig verstanden habe.
Ist das Foto nun eine Referenz an Rilke oder Rimbaud? Und wo ist die Zeichnung, verborgen unter dem Körper des Tigers und das Mädchen sagt: "Steh doch mal auf, ich will doch nur die Zeichnung sehen."
P.S.: 'Simultanhalle' ist ein schöner Begriff für einen Ausstellungsort.
P.P.S.: Alles weitere unter dem Link im Titel.
Labels: Gestalten gestalten, Schauen gucken

Warnung!
12. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 12:33 / 0 Kommentare
Etwas, was nur am Rande mit der Kunst zu tun hat:
Ich warne davor, sich mit dem Musikvertriebn e-music einzulassen. Zum einen wird abgebucht, ohne dass man noch einmal einen Hinweis bekommt. Wer kündigt, dem wird versprochen, er könne seine Musik zum Download für sechzig Tage behalten. Wer das dann versucht, landet auf einer Seite, die gerade nicht funktioniert oder man ist ganz aussen vor.
Auf Beschwerden wird ebenso wenig reagiert.
Lieber sicher gehen: keine E-Music und ansonsten ITunes

Für Künstler!
11. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 13:35 / 0 Kommentare
Das Atelierbüro im Kulturwerk des bbk berlins meldet heute:
Berliner Atelierförderung - Neue Besichtigungstermine am 21., 22. und 23. Mai 2007
In der aktuellen Ausschreibung der geförderten Ateliers und Atelierwohnungen werden 11 Ateliers und 2 Atelierwohnungen für Bildende Künstlerinnen und Künstler ausgeschrieben. Die Ateliers befinden sich in Mitte (3), Kreuzberg (1), Wilmersdorf (1), Neukölln (4), Treptow (1) und in Buchholz (1). Atelierwohnungen können in Prenzlauer Berg (1) und Pankow (1) angeboten werden. Das gesamte Angebot und Informationen zum Vergabeverfahren sind hier veröffentlicht.
Labels: Gestalten gestalten

The first catalogue has arrived
9. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 16:37 / 0 Kommentare
Heute kam tatsächlich der erste Katalog der kommenden Venedig-Biennal ins Haus. Sozusagen ein Ergebnis der Vorstellung des Künstler Steingrimur Eyfjörd in der isländischen Botschaft hier in Berlin. Der zuständige Kommissar des Pavillons ist Direktor des Centers for Icelandic Art und Deutscher, was das Gespräch mit ihm sehr erleichterte.Die Kuratorin ist Hanna Styrmisdottir. Die Zeichnungen von Steingrimur Eyfjörd sind bemerkenswert und wir sind schon ganz neugierig auf seinen Beitrag in Venedig...
Im Moment trage ich einen Sweater mit den Initialen CIA und arbeiten an einem Post zum CIA. Das erste CIA ist das Akronym für 'Cleveland Institute of Art', das zweite steht für 'Center for Icelandic Art'. Dann kann ja nichts mehr passieren...
Labels: Gestalten gestalten, Schauen gucken, Tips tippen

For example
Eingestellt von thw um 10:14 / 0 Kommentare
Nun waren wir da, im Ausstellungsraum der Sammlung Haubrok und es war eine Offenbarung. Hier ein paar Ansichten aus der Ausstellung, die man auf keine Fall verpassen darf.
Bei der Ausstellung handelt es sich weitgehend um den Ankauf der Ausstellung von Christopher Williams im Kunstverein Braunschweig vom 21.Mai bis 24.Juli 2005 mit dem Titel:
Program. For Example: Dix-Huit Lecons Sur La Société Industrielle (Revision I)
Der Katalog ist im gutsortierten Buchhandel (z.Beispiel bei pro qm) oder direkt beim Kunstverein Braunschweig zu erwerben. Direktorin damals war Karola Grässlin.
Labels: Gestalten gestalten, Schauen gucken, Tips tippen

Es ist ruhig in Kassel, verdächtig ruhig.
Eingestellt von thw um 09:56 / 0 Kommentare
So beginnt der Artikel von Thomas Wagner zur Documenta 12, die am 16. Juni eröffnet wird. Nach dem Artikel von Hanno Rauterberg in der 'Zeit', ist dies nun der zweite Artikel (und die online zu lesen sind), der die Geheimnisse enthüllen will, die es vielleicht gar nicht gibt. Der Artikel schliesst mit dem Fazit:
"Gelingt es, den besonderen Reichtum all dessen zu entfalten, was Kunst vermag, so könnte die zwölfte eine documenta werden, die mehr ist als eine weitere Großausstellung. Eine Entdeckungsreise. Ein Bildungserlebnis. Ein Kunstereignis."
Hoffen wir, daß der Kunst hier nicht zuviel zugemutet wird, von den Kuratoren und den Kritikern.
Labels: Gestalten gestalten, Schriften schreiben

Vermissten-Meldung
Eingestellt von thw um 08:43 / 0 Kommentare
Eine ähnliche Publikation und eine ähnliche Institution vermissen wir hier in Berlin. Oder haben wir eine derartige Institution und ich habe sie übersehen?
Und hier dazu noch ein besonderer Hinweis auf ein Symposion in der Shedhalle mit Berliner Beteiligung (Mercedes Bunz)
6. und 7. Juli, jeweils ab 19.00 Uhr
Das ist nicht mein Problem. Pop und Überleben.
Wenn Pop zum guten Ton gehört, wo sind dann die Gegenbewegungen? Ein Kongress widmet sich der Überlebensfrage.
Fr 6. Juli 2007: Mercedes Bunz (D), Martin Büsser (D) und Sonja Eismann (A) sprechen über Do-it-yourself-Kultur, Independent-Labels, Gender-Fragen und das Ding mit der Nische.
Sa 7. Juli 2007: unterhalten sich VertreterInnen der lokalen Musikszene über das Gestalten einer praktischen Alternative.
Labels: Gestalten gestalten, Schauen gucken, Tips tippen

Bericht aus der Werkstatt?
7. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 19:01 / 0 Kommentare
Nein, kein Bericht aus den umkämpten Gefilden der zukünftigen Kunsthalle und keine neue Offenbarungen bezüglich der neuen Direktion des NBK. Es handelt sich um ein neues künstlerische Produkt des Komponisten Hans-Peter Kuhn. Zusammen mit Junko Wada und Michael Rodach erarbeitet er zwei neue Produktionen mit dem Titel 'landschaft [in arbeit]', deren Zwischenergebnisse man am 11 und 12. Mai sowie am 18. und 19. Mai im Tesla erleben kann. Alles weiteres unter dem Link im Titel.
P.S.: Anke schlug vor, den Text der Karte als Bild zu konfigurieren. Abgesehen davon, dass der Produktionsaufwand von meiner Seite zu hoch gewesen wäre (welche Schrift, welche Programme, welche Farben), bin ich ein Fan von Scan. Im guten Scan gibt es noch ein Residuum der materiellen Existenz der Dinge, die wir im digitalen Kosmos schon für verloren glaubten. Siehe die kleine Einkerbung am rechten Rand der Karte oder die gestauchte Ecke links unten. Q.E.D.
Labels: Gestalten gestalten, Schauen gucken, Tips tippen

NYC? THW!
Eingestellt von thw um 16:38 / 0 Kommentare
Unter dieser Adresse findet sich beim Kunstkontakter der Film zur Präsentation der Temporären Kunsthalle am Alten Museum.
Dort findet man am Ende auch das Theoretische Hilfswerk erwähnt. Im Gespräch mit dem Kunstkontakter klärt dann auch der Betreiber des theoretischen Hilfswerk die halbwegs kryptischen Titelkürzel auf: Statt der New Yorker Kuratoren will THW eher auf die Kräfte vor Ort zurückgreifen !
Labels: Gestalten gestalten

Warum in die Nähe...
Eingestellt von thw um 12:35 / 0 Kommentare
schweifen, wenn das Gute liegt so fern?
Das ist eine Version des berühmten Gedichts 'Erinnerung' des Geheimrats Goethe. Diese Version kommt einem in den Kopf, wenn man die Fotoausstellung
'What does the jellyfish want? - Fotografien von Man Ray bis James Coleman'
im Ludwig Museum in Köln gesehen hat. Vielleicht wird man hier in Berlin durch Fotoaustellungen unterschiedlichen Kalibers so weit enttäuscht, dass man andere Fotoausstellungen immer besser findet. Aber diese Ausstellung ist ohne Beispiel und von einer Qualität, die man anderen Ortes lang suchen muss. Allein die Konfrontationen und Korrespondenzen lassen jede Fotografie wie noch nicht gesehen erscheinen wie das bekannte Motiv von Lee Friedlander.
Lee Friedlander:New York City, 1966, Silbergelatineabzug 28 x 35 cm, ML/F 2001/0048
Fotografische Sammlung Museum Ludwig / Schenkung Locher
© Lee Friedlander
Und in diesem Kontext ist weder Louis Lawler fremdartig noch Christopher Williams, der mit seiner Fotografie titelgebend zur Ausstellung war.
Louise Lawler Two Pictures, 1992, Silbergelatineabzug 2 Fotografien mit Text,je 71 x 81 cm, ML/F 1994/4 I-II
Fotografische Sammlung Museum Ludwig
© Louise Lawler
Christopher Williams, Pacific Sea Nettle, Chrysaora Melanaster, Long Beach Aquarium of Pacific, 100 Aquarium Way, Long Beach, California, August 9, 2005, 2005
© C.Williams
Weil uns die Ausstellung so wichtig ist, drucken wir auch hier die Pressemittteilung ab:
What does the jellyfish want - diese Frage wirft der Künstler Christopher Williams während eines Interviews auf, in dem er erläutert, warum ihn das Meerestier so fasziniert: Ohne Form, ohne Skelett, ohne Geschlecht ist die Qualle ein Wesen ohne Eigenschaften. In diesem Sinne steht das Meerestier als Metapher für die Fotografie in der zeitgenössischen Kunst und dient als Motto zur Ausstellung: Was ist die Fotografie? Abdruck der Wirklichkeit oder Datenmaterial, das beliebig bearbeitet werden kann? Dokumentation oder inszeniertes Bild? Found Footage oder aufwändig hergestellter Abzug? Mit drei historischen Bezügen auf die Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt die Ausstellung aktuelle Tendenzen der Fotografie und ihre Traditionen auf.
Die Ausstellung gliedert sich in einen historischen Rückblick, der die surrealistische Fotografie um Man Ray, die Fotografien, Fotogramme und Collagen der Konstruktivisten mit László Moholy-Nagy und A.M. Rodtschenko, sowie August Sanders "Menschen des 20. Jahrhunderts vorstellt. Die frühen Positionen werden mit aktuellen Arbeiten in Bezug gesetzt, die sich chronologisch um die wichtigsten Schritte der Fotografie in der zeitgenössischen Kunst gruppieren. Dazu gehört zum einen die Wiederentdeckung der Fotografie in der Aktionskunst und Konzeptkunst der 1970er Jahre. Sie diente nicht einfach der Dokumentation des Aktionsverlaufs. Vielmehr planten die Künstler die Kamera in ihren Aktionen als ein Element mit ein und führten ihre Aktionen häufig nur für die Kamera auf. Im Rahmen der Konzeptkunst wurde die Fotografie zur einfachen Aufzeichnung genutzt, was im Konzept formuliert ist. Es entstanden Zufallsaufnahmen und einfach gemachte kleine Bücher, die damals als bewusst amateurhaft rezipiert wurden.
Ende der 1970er Jahre ist eine Entwicklung vom fotografischen Abbild der Wirklichkeit zur Reflexion und Neuerfindung vorhandener fotografischer Bilder festzustellen. Cindy Sherman inszeniert beispielsweise Filmstills von nicht existierenden Filmen, so dass die Fotografien wie Kopien ohne Original erscheinen.
In den letzten zehn Jahren wurde das Dokumentarische als spezifisch künstlerische Haltung wieder entdeckt. Dabei wird der grundlegende Anspruch, die Realität in den Fotografien sichtbar zu machen, sie zu erforschen und zu analysieren, auch von den Künstlern erhoben, die wie Andreas Gursky das fotografische Material am Computer bearbeiten.
Als erstes Kunstmuseum erwarb das Museum Ludwig bereits Mitte der 1970er Jahre die Sammlung Gruber sowie eine Reihe von wichtigen Positionen für die Fotografie der Gegenwart wie Bruce Nauman, Dennis Oppenheim, Douglas Huebler, Bernd und Hilla Becher u.v.a. Seitdem ist die Sammlung stetig erweitert worden, um die gesamte Entwicklung der künstlerischen Fotografie sichtbar werden zu lassen und sie bis in die Gegenwart zu verlängern. Die Schätze der Sammlung werden gemeinsam mit den Neuerwerbungen vorgestellt.
Künstlerliste:
Robert Adams, Eugène Atget, John Baldessari, Thomas Bayrle, Bernd und Hilla Becher, Anna und Bernhard Johannes Blume, Mel Bochner, Joachim Brohm, James Coleman, Ger Dekkers, Jan Dibbets, William Eggleston, Valie Export, Hans Peter Feldmann, Lee Friedlander, Albrecht Fuchs, Gilbert & George, Andreas Gursky, Jitka Hanzlova, Florence Henri, Candida Höfer, Douglas Huebler, Sanja Ivekovic, André Kertész, Jürgen Klauke, Louise Lawler, Jean LeGac, Jochen Lempert, Barry Le Va, Dr. Manfred Leve, Sherrie Levine, Sol LeWitt, Gordon Matta-Clark, Boris Mikhailov, László Moholy-Nagy, Robert Morris, Bruce Nauman, Gabriele und Helmut Nothhelfer, Dennis Oppenheim, Peter Piller, Man Ray, Alexander Rodtschenko, Thomas Ruff, Ed Ruscha, August Sander, Gregor Schneider, Ursula Schulz-Dornburg, Cindy Sherman, Robert Smithson, Thomas Struth, Wolfgang Tillmans, Jeff Wall, Robert Watts, Stephen Wilks, Stephen Willats, Christopher Williams, David Wojnarowicz.
Im Verlag der Buchhandlung Walther König erscheint ein umfangreicher Katalog mit vielen Abbildungen und Beiträgen von Bodo von Dewitz, Barbara Engelbach, Herbert Molderings und Herta Wolf.
P.S.: Zumindest die Arbeiten von Christopher Williams können wir auch in Berlin sehen, im Schauraum des Sammlung Haubrok, Straussberger Platz 19.
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Können Menschen denken?
Eingestellt von thw um 11:56 / 0 Kommentare
Tomas Schmit: „dürfen quallen fluchen?“ aus der Serie „können menschen denken?“ 2000
© Nachlass Tomas Schmit
fragte sich Tomas Schmit und suchte in seinem Werk nach Antworten auf diese Frage. Mit den Antworten wurde er zum einem Philosophen unter den Zeichnern. Das wird wunderbar deutlich in der Retrospektive, die das Ludwig Museum in Köln zeigt. Zum Glück traf ich Kaspar König in 'seinem' Museum persönlich an, der mir dann die Pforten für die noch nicht geöffnete Ausstellung öffnete: Jede Ansicht eine Einsicht.
Leider wird die Ausstellung nicht in Berlin zu sehen sein. Eine Anfrage an das Kupferstickabinett wurde negativ beschieden und eine Kunshalle, die ebenfalls dafür in Frage käme, gibt es in Berlin noch nicht. (Wenn eine Kunsthalle welcher Façon auch immer sich dafür zuständig fühlt.) 'Der Prophet gilt nichts im eigenen Land'. Q.E.D.
Tomas Schmit: "immer dieses rauf und runter, denkt die möhre", 1975
© Nachlass Tomas Schmit
Aus der Presemitteilung des Ludwig Museums:
Der Fluxuspionier und Zeichner Tomas Schmit ist am 4. Oktober 2006 in Berlin gestorben. Er hat seine Arbeit in seinen Werkkatalogen stets selbst kommentiert. Der letzte, vierte Band dieses als Künstlerbuch konzipierten Werkverzeichnisses erscheint im April 2007 posthum. Aus diesem Anlass widmet das Museum Ludwig Schmit eine Werkschau mit rund 150 Zeichnungen, Büchern und Editionen aus 40 Jahren Arbeit.
Künstlerische Reflexion von wissenschaftlichen Fragen ist die Basis der Arbeit von Tomas Schmit. Die Themen, die seinen Texten und Zeichnungen zugrunde liegen, äußern sich u.a. in Fragen zur Evolution, Gehirn- und Verhaltensforschung und zur Wahrnehmung. Schmit stellt Fragen, die kaum ein Wissenschaftler zu stellen wagt, etwa: "Woher weiß ein Chamäleon, welche Farbe es annehmen soll? Wie die Flunder, deren Augen doch nach oben blicken, wann sie sich auf gleichfarbigem Untergrund befindet?" Schmit zeigt, dass vieles, was unter und zwischen Tier, Mensch und Pflanze vorgeht, schwieriger und bizarrer ist, als es zunächst den Anschein hat. Seine Kunst bleibt dabei stets auf der Suche nach den Mechanismen der Wahrnehmung.
Tomas Schmit wurde 1943 im Bergischen in der Nähe von Köln geboren. Als junger Mann fuhr er nach Wiesbaden zu George Maciunas und schloss sich der Fluxusbewegung an. Bekannt wurde er durch seine bestechend einfachen Aktionen wie dem "zyklus für wassereimer (oder flaschen)" von 1962. Er beteiligte sich an fast allen internationalen Fluxusfestivals, an der berühmten Aktion "24 Stunden" (1965 in Wuppertal) und an der Organisation des Fluxus-Events "20. Juli", das 1964 an der Aachener TU stattfand. Anfang der 70er Jahre wandte er sich dem Schreiben und Zeichnen zu. Es entstanden Editionen, Serien, Bücher und ein Film mit dem Titel "e-constellations" (2004). 2005 veröffentlichte er zwei Audio-CDs, auf denen er eigene Texte liest.
Parallel zur Ausstellung im Museum Ludwig zeigt die Kölner Galerie Michael Werner unter dem Titel "nicht immer alles dazusagen!" zwei Zeichnungsreihen, die Tomas Schmit 1999 und 2002 angefertigt hat (18.04. – 16.06).
Die Ausstellung läuft noch bis zum 24. Juni.
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Verdammt lang her
6. Mai 2007 / Eingestellt von thw um 09:38 / 0 Kommentare
Heinz Ohff und Wolf Vostell, 1979
Der Herr neben dem Herrn mit der Mütze, Wolf Vostell, ist Heinz Ohff, deutscher Kunstkritiker und ehemals Feuilletonchef des Berliner 'Tagesspiegel', wie in Wikipedia zu lesen ist. Ich habe ganz persönliche Erinnerungen an Heinz Ohff. Er war so freundlich, im Jahre 1982 meine ersten kunstkritischen Artikel im 'Tagesspiegel' zu veröffentlichen. Ohne ihn, seine Weltläufigkeit und seine freundliche Offenheit, wäre ich vielleicht nicht das geworden, was ich heute bin. Dennoch kann ich mich heute nicht mehr erinnern, wie lange ich für den 'Tagesspiegel' als Kunstkritiker tätig war.
Ab dem 12. Mai ist in der Galerie der Kunststiftung Poll in der Gipsstrasse 3 eine Ausstellung mit Fotografien von Christiane Hartmann zu sehen unter dem Titel 'Heinz Ohff und die Künstler - Fotografien 1978 - 1987'. Dazu erschein in den POLLeditionen das Buch 'Heinz Ohff: Schreiben für die Kunst'.
Die Eröffnung der Ausstellung findet statt am Freitag, 11. Mai 19 bis 21 Uhr.
P.S.: Leider sind die Zeitungen heute so arm, dass sie sich keinen freien Mitarbeiter mehr leisten können, sodass ich in keiner einzigen Berliner Tageszeitung vertreten bin. Verglichen damit waren die achtziger Jahre ein Paradies. Und besonders gern erinnere ich mich auch an die 'Berliner Seiten' der FAZ in den Neunzigern, die genügend Platz und Honorare hatten, um das Schreiben zu einem Vergnügen werden zu lassen. Heute bleibt einem nur noch der eigene Blog. Auch schön, aber bringt nichts ein.
Labels: Gestalten gestalten

Semesterplan
Eingestellt von thw um 09:23 / 0 Kommentare
Zur Information zeigen wir hier den Semesterplan des Office for Contemporary Art in Norwegen. Weitere Semesterpläne sind willkommen.
P.S.: Vor kurzem erhielt ich den Jahresbericht 2005/2006 der Staatlichen Hochschule für Gestaltung, weil ich dort einen Vortrag gehalten habe. Danke schön.
P.P.S.: Wenn man sich an das Institut für Kunst im Kontext wendet zwecks eines Vortragsvorschlag, erhält man noch nicht einmal eine Antwort. Wie sagte es ein Kollege: "Der akademische Betrieb ist ein ganz besonderes Betriebssystem Kunst."
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