Eine Frage der Definition
17. November 2008 / Eingestellt von thw um 09:18 /
Ja, auch ich gehöre zu den Claqueuren des Betriebs und insofern passe ich natürlich auch in die neue Arbeit von Via Lewandowsky,ein alter Freund und Kupferstecher, wie man in diesem Falle wohl fast zur recht behaupten kann, zu sehen und zu hören im Haus am Waldsee.
Wie man dem Wiktionary entnehmen kann, wird unter einen Claqueur folgendes verstanden:
"[1] jemand, der dafür bezahlt worden ist bei einer Aufführung (z.B. einem Theaterstück) zu klatschen."
Diesmal allerdings habe ich ohne Bezahlung geklatscht, sogar zweimal mit jeweils anderem Klang. Und wenn ich eine Ausstellung besuche, dann zücke ich meinen Presseausweis und klatsche nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel...
Schön jedenfalls ist die Erwähnung des Begriffs 'Betriebssystem Kunst' in diesem Zusammenhang im Bericht von Ingeborg Ruthe in der Berliner Zeitung vom 8./9. November. Wobei das Zitat von Via tatsächlich eine Frage der Definition ist. Alles weitere dazu hier:
Kunstforum International, Band 125, Januar-Februar 1994:Betriebssystem Kunst - Eine Retrospektiver, Herausgeber Thomas Wulffen. Siehe auch Thomas Wulffen: Rollenwechsel - Gesammelte Texte, LIT-Verlag, Münster 2004, 214 S., ISBN 3-8258-6520-7, Kapitel 'Betrieb'.
Und morgen geht es nach Zehlendorf, ins Haus am Waldsee.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen