Jahresrückblick in der Art der ART

Ein weiterer Jahresrückblick, diesmal in der Art der ART mit dem gewohnten Fragenkatalog:

1. Welche Ausstellung des Jahres 2006 war für sie die wichtigste und warum?

2. Welche Ausstellung des Jahres 2006 hat sie am meisten enttäuscht oder geärgert und warum?

3. Welche Künstlerin bzw. welcher Künstler, deren /dessen Werk Sie 2006 erstmal begegnet sind, hat sie am meisten interessiert?

Die Fragen beantworte ich derart:

1. Felix Gonzalez-Torres, wegen der einmaligen Verbindung von konzeptueller Kunst und Körperpolitik. Eine Ausstellung der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst im Hamburger Bahnhof, die damit bewusst macht, dass man auch dort gute Ausstellung machen kann.

2. Es bleibt dabei, auch wenn die Kollegen immer noch dafür voten: die Berlin Biennale. Gerade weil man von dem Kuratorenteam etwas wirklich anderes erwartete, war das Ergebnis eine Enttäuschung sondergleichen, eine doppelte Rolle rückwärts, ohne wieder auf die Füße zu kommen.

3. Keren Cytter, wegen der überraschenden und überzeugenden Präsentation von unterschiedlichen Videoarbeiten in Kunst-Werke Berlin.

In der ART antworten diesmal

Paolo Vagheggi von der ‚La repubblica', Rom,
Peter Plegens von ‚Newsweek’, New York,
Holger Liebs von der ‚Süddeutschen Zeitung’, München,
Richard Cork von ‚The Times’, London,
Barbara Basting von ‚Der Tagesanzeiger', Zürich,
Ulrike Knöfel von 'Der Spiegel', Hamburg,
Hanno Rauterberg von ‚Die Zeit’ Hamburg,
Matthias Dusin vom ‚Falter’, Wien und
Tim Sommer von der ‚Art’ Hamburg.

Die Antworten inklusive Obrist – Bashing von Hanno Rauterberg ("die Kunst- und Publikumsverachtung war perfekt"- danke für die deutlichen Worte) finden sich hier nicht mehr, weil das Copyright abgelaufen ist.