Das Magazin zum Handbuch

15. Juli 2008 / Eingestellt von thw um 16:17 /







Inästhetik hört sich nach Anästhetik oder Unästhetik an, aber das ist daneben gegriffen. Der Begriff geht zurück auf den französischen Philosophen Alain Badiou und sein 'Kleines Handbuch zur In-Ästhetik' ('Petit Manual d'Inesthétique') von 1998. Für das neue Magazin mit dem Namen, erschienen bei Diaphanes und herausgegeben von Marcus Steinweg und Tobias Huber, bietet die Nullnummer konkrete Beiträge zum Thema 'Kunst und Philosophie'.


Im Internet ist zum Magazinprojekt zu lesen:

"Inästhetik" denkt die Kunst von der Philosophie und die Philosophie von der Kunst her, ohne dabei das eine zum Objekt des anderen zu machen, ohne eines ans andere zu binden oder dem anderen unterzuordnen - in der Überzeugung, daß in der Philosophie wie in der Kunst das Unendliche nur jeweils unterschiedliche endliche Formgebungen erfährt

Inästhetik zeichnet »die aus der unabhängigen Existenz bestimmter Kunstwerke hervorgehenden intraphilosophischen Wirkungen« nach, wobei die Philosophie die Immanenzebene bereitstellt.

Inästhetik bringt ein Denken in Anschlag, das Kunst und Philosophie gleichermaßen als Wahrheitsproduktion auffaßt und, im Sinne Badious, die »Treue« zu diesen Wahrheiten aufrechterhält.

Inästhetik versucht die Ebene einer allgemeinen Ontologie zu fixieren, auf der sich das Verhältnis von Philosophie und Kunst aufspannt.

Inästhetik erscheint als Zeitschrift im Halbjahresrhythmus und stellt unter wechselnden Thementiteln internationale Positionen neben explizit jüngere Ansätze.

Inästhetik will internationale zeitgenössische Konfigurationen sichtbar machen und operiert daher bewußt mehrsprachig.




Wer sich in das Thema erst einarbeiten will, kann das Gespräch mit Juliane Rebentisch lesen. Es bietet in verständlicher Form eine Einführung zum Verhältnis Kunst und Philosophie über den Begriff der Autonomie.


Weiteres zur geglückten Premiere findet sich hier.

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