Reprise

Es war im Januar vergangenen Jahres, als dieser Blog sich vorgenommen hatte, die deutschen Kunstvereine und deren Internet-Auftritt unter die Lupe zu nehmen. Ich musste den Versuch schon kurz danach aufgeben, weil mich Emails von Kunstvereinsvorständen und Mitgliedern erreichten, die sich offensichtlich durch meine Darstellung in ihrer Ehre getroffen fanden. Dabei bellten wie üblich die kleinsten am lautesten, um es mal so auszudrücken, im Abstand von anderthalb Jahren.
Ausnahmen gab es allerdings auch. Die wenigen 'Unterstützer' brachten Kritik an, aber hatten gleichzeitig verstanden, dass das Unternehmen auch eine gute Werbung für den eigenen KV sein kann. Und nebenbei auch Hinweise enthalten könnte, wie man die eigene Präsenz im Web verbessern kann.

Nun blicke ich auf die neueste Ausgabe der 'Kunstzeitung' und finde auf Seite 9 den Beitrag mit dem Titel 'Mal lustvolle Entdeckungsreise, mal Schnitzeljagd und dem Untertitel 'Deutsche Kunstvereine im Internet', erstellt von Jörg Restorff. Die Urteile des Autor sind klar, eindeutig und nachvollziehbar. An erster Stelle des Ranking steht die NGBK, die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst. Was nichts über das Programm aussagt, aber das ist eine ganz andere Geschichte. Dahinter folgen Aachen, Bonn, Hamburg, Hannover und Stuttgart.

Die Großen machen das Rennen, weil die Kleinen erst gar nicht an den Start dürfen. Ich erinnere mich noch an einen kleinen Kunstverein, dessen Webauftritt mir gefallen hat. Dagegen stößt mir der Webauftritt des Hamburger Kunstverein immer übel auf. Das wird sich bald ändern, weil dort ein neuer Direktor, eine neue Direktorin gesucht wird.

Und jetzt schauen wir noch mal rein, in die Internetpräsenz der deutschen Kunnstvereine. Ist doch schon eine Prise Reprise drin oder nicht?


P.S.: Meine Frau erzählt mir gerade, dass das ART Magazin ebenfalls die Kunstvereine im Test hat. Jetzt fühle ich mich wirklich als Avantgarde...