Wagen 28

Die Kölner haben es gut. Sie leben nicht mehr in Nachbarschaft zur Bundeshauptstadt, 'Bonn' hieß die mal. Aber dafür haben sie immer noch den Rosenmontagsumzug, der mit Karneval in der jetzigen Hauptstadt Berlin nichts gemein hat (auch wenn der Regierende hier manchmal doch zu sehr den Clown gibt).
Und auf dem diesjährigen Umzug ist sogar das Ludwig Museum mit einem Wagen vertreten. Lassen wir das Museum selbst sprechen in Gestalt der Pressemitteilung von Annegret Buchholtz:

Das Museum Ludwig hat in Zusammenarbeit mit dem Karikaturisten Burkhard Fritsche (s.o.) erstmals die Gestaltung eines Wagens auf dem Kölner Rosenmontagszug übernommen. Das 18 Meter lange Gefährt zeigt "wie das Museum durch die Bürokratie in dieser Stadt vor sich selbst geschützt wird" so Kasper König, Direktor des Museum Ludwig. Über die Dächer des Museums schwingt sich ein Bürohengst, der seine Unterhose dem David von Hans Peter Feldmann anbietet "Hier nemm ming" (Hier, nimm meine). "Mir ham jet zu kamelle" ist das Motto des Wagens, was soviel heißt wie: "Wir haben etwas wichtiges zu sagen".
Museumsdirektor Kasper König wird mit Kollegen und Mitgliedern der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig rund 3.000 Strüßjer (kleine Blumensträuße) und 15.000 Schokoladenwaffeln werfen. Auf dem Wagen werden auch Mitglieder der Karnevalsgesellschaften "UHU" und "Unger uns" von 1948 e.V. stehen.
Das Motto des Rosenmontagszugs 2008 in Köln lautet "Jeschenke för Kölle - uns Kulturkamelle" (Geschenke für Köln - unsere Kulturbonbons).

Man stelle sich vor Peter Klaus Schuster an gleicher Stelle, nur hier auf der Karl-Marx-Straße in Neukölln. 'Nein, das mache ich nicht, nur Unter den Linden."

Und was ist mit Udo Kittelmann im nächsten Jahr?

Wer ist denn wer auf der Zeichnung? Wo steckt der König?