Ein Osterei für Ludwig

6. April 2007 / Eingestellt von thw um 11:03 /

So ein Osterei wünscht sich wohl jeder. Gestern gab die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) bekannt:

Ludwig Seyfarth erhält den ADKV-ART COLOGNE Preis für Kunstkritik 2007

Kunstvereine honorieren das Engagement freier KunstkritikerInnen

Berlin, 05. April 2007. Am Donnerstag, den 19. April 2007, um 16 Uhr vergibt die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) in Kooperation mit der ART COLOGNE im Open Space der Kölner Messe den ADKV-ART COLOGNE Preis für Kunstkritik an Ludwig Seyfarth.
Der Preisträger ist einer von zwölf KritikerInnen, die für den Preis vorgeschlagen waren. Um die Nominierungen wurden ca. 20 internationale Bildende KünstlerInnen gebeten, deren Perspektive auf die Kunstkritik damit ebenfalls zum Tragen kommt.

Ludwig Seyfarth, 1960 geboren, hat Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie an der Universität Hamburg studiert und arbeitet seit 1987 als freier Autor und Kurator. Von 2000 bis 2006 hatte er Lehraufträge und Gastprofessuren für Medienwissenschaften und Bildtheorie an verschiedenen Hochschulen und Kunstakademien. Als Autor zu Themen der zeitgenössischen Kunst veröffentlicht er Beiträge in Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Online-Magazinen, wie z.B. Kunst & Kultur, FAZ.NET, artist Kunstmagazin, konkret, kunsttermine, artnet.de sowie in zahlreichen Ausstellungskatalogen.
Ludwig Seyfarth nimmt eine unverwechselbare und markante Position als freier Kritiker ein, dem es gelingt, durch vielseitige Zugriffe ein breites Publikum anzusprechen. Seine Texte zeugen von intensiver Recherchearbeit und anregenden kunsthistorischen Referenzen. Dabei werden zeitgenössische Positionen nicht nur rezipiert und bewertet, sondern hervorragend analysiert, mit großer Lust an der Thesenbildung. Seine Analysen trage Seyfarth mit angenehm frecher Diktion, unideologisch und Mut zur eigenen Meinung vor.
„Er formuliert sein Interesse an konkreten künstlerischen Positionen sehr klar, eröffnet dem Leser viele Ebenen und bettet diese gleichzeitig in zeitgenössische und kunsthistorische Zusammenhänge ein“, so Dr. Eva Schmidt, Direktorin des Museums für Gegenwartskunst Siegen und Mitglied der Jury.


Wir gratulieren herzlich!

Im November letzten Jahres berichteten wir von der Preisträgerin Catrin Lorch. Durch die Verschiebung der Messe auf den Frühjahrstermin musste der neue Preisträger jetzt nicht wieder ein Jahr warten, sondern nur sechs Monate.

Aus diesem Anlass haben wir hier auch ein neues Label eingeführt: s.u.

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