Der Hugo Boss Preis der Nationalgalerie für Junge Kunst
1. November 2006 / Eingestellt von thw um 10:53 /
Was ist am Titel so seltsam: Die Länge, der Markename, die junge Kunst? Nein, der Titel ist die Zusammenfasung zweier Preise. Der eine lautet 'THE HUGO BOSS PRIZE 2006', großgeschrieben, mit eigener Webseite. Der andere lautet 'Preis der Nationalgalerie für junge Kunst 2007', kleingeschrieben und ebenfalls mit einer Webseite. Die Nominierten bei HUGOBOSS lauten Jennifer Allora (USA) und Guillermo Calzadilla (Puerto Rico), John Bock (Deutschland), Tacita Dean (Großbritannien), Damián Ortega (Mexiko), Aïda Ruilova (USA) und Tino Sehgal (Deutschland). Jeanne Faust (Deutschland), Ceal Floyer (Großbritannien), Damián Ortega (Mexiko) und Tino Sehgal (Deutschland) stehen auf der shortlist des Preises der Nationalgalerie für junge Kunst 2007. Sollte man sich Gedanken darüber machen, daß bezüglich zweier Künstlernamen hier eine Übereinstimmung herrscht? Was sagt diese Tatsache aus über das zeitgenössischen Kunstgeschehen? Es bleibt ein irritierendes Moment. Ist es der grösste gemeinsame Nenner oder der Minimalkonsens? Wer fällt durch das Raster? Neo Rauch? Barbara Visser? Florian Pumhösl? Und es gäbe noch weitere Namen. Wenn der 'Der Hugo Boss Preis der Nationalgalerie für Junge Kunst' dazu anregen könnte, auch einfach mal an andere Namen zu denken, dann hätte sein falscher Name schon das Richtige bewirkt. Zur Art Basel in Miami werden die Finalisten 'im Rahmen eines glamourösen Events' (Pressemitteilung THE HUGO BOSS PRIZE 2006) präsentiert. Der Preis der Nationalgalerie wird nach der Ausstellung im Herbst nächsten Jahres verliehen. Wir bleiben am Ball.
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