Zehn männliche Formen

1. Juli 2012 / Eingestellt von thw um 22:09 /





Es gibt viel zu sehen und viel zu lesen in der Ausstellung in der Galerie Crone mit Werken und Austellungdresign von Caroline Bachmann und Stefan Banz. Für die Ausstellung liessen sie die neun männlichen Fomen aus dem 'Großen Glas'  von Marcel  Duchamp dreidimensional nachbilden. Erst beim Blick auf die Texte an den Wänden erschliesst sich, warum hier ein Sakrileg gebrochen wurde.





Tatsächlich handelt es sich darum, dass die Witwe von Joseph Beuys einen Gerichtsbeschluss erwirkte, der dokumentarisches Material auch zum künstlerischen Werk macht und damit der Willkür der Nachlebenden überlassen ist. An den Wänden ist das Protokoll des zweiten Anlauf zur Klärung der 'Tatsachen' in einem Gericht nachzulesen.





P.S.: Der Mensch im Raum ist im weitesten Sinne auch eine männliche Form. Die wirklichen männlichen Formen lassen sich aber besser im Raum bewegen.

P.P.S.: Man sollte wirklich die Text lesen und auf sich wirken lassen, weil ganz unterschiedliche Sphären auf einander treffen. Und dazwischen bewegen sich die Formen....



Keine Kommentare: