Beispielhaft

2. Juni 2011 / Eingestellt von thw um 11:00 /

Hinter dem trockenen Titel


Living Archive Archivarbeit als künstlerische und kuratorische Praxis der Gegenwart


verbirgt sich ein Programm, das ohne Beispiel ist, aber in einer Institution wie der des Arsenal gut auf- gehoben ist. Da muss man Mitglied werden....

LIVING ARCHIVE Archivarbeit als künstlerische und kuratorische Praxis der Gegenwart (1.6.2011-30.7.2012)

Filme können nur existieren, indem sie gesehen werden. Ihre Geschichte ist immer gleichzeitig Gegenwart und Vergangenheit. Sowohl der Kontext, indem sie enstanden und später ins Archiv gelangt sind, gerät in den Fokus, als auch das heutige Interesse daran. Sichtbar wird dies an den jeweiligen Forschungs-, Vermittlungs-, künstlerischen und kulturellen Projekten, die die Filme zum Vorschein bringen.

Neue Generationen und andere Sozialisierungen eröffnen neue Perspektiven. Dies betrifft historische Kenntnisse, kulturelle Kontexte, geopolitische Herkunft, Theoriebildung, Medienkompetenz. Wie lässt sich ein Archiv hier einbinden; wie kann es vor diesem Hintergrund zugänglich gemacht werden und inwiefern verändert eine zeitgenössische Wahrnehmung die Filme selbst?

Zu Beginn sichten die teilnehmenden KuratorInnen, FilmemacherInnen und KünstlerInnen an Schneidetischen und diskutieren in den Räumen des Kooperationspartners Salon Populaire. Einmal monatlich finden auch öffentliche Sichtungen statt. Der Projektverlauf wird auf unserer Website dokumentiert.

2012 werden die Ergebnisse in einem Festival präsentiert. Mit Filmprogrammen, Vorträgen, Filmperformances, Stummfilmkompositionen und Ausstellungen werden die Arbeitsergebnisse vorgestellt und diskutiert. Zum Abschluss erscheint eine Publikation.

Zahlreiche Programmteile werden später auch im In- und Ausland präsentiert, in Caen und Paris, in New York, in Berkeley und in Toronto. Weiterhin gibt es Kooperationen mit Universitäten: der Ruhr-Universität Bochum, der J.W.-Goethe-Universität Frankfurt a.M., und der Freien Universität Berlin.
Durch unser Residency-Programm des Goethe-Instituts wird es möglich sein, LIVING ARCHIVE auch in den jeweiligen Herkunftsländern der Stipendiaten (Indien, Südafrika, Jordanien, Brasilien) zu präsentieren.

Zur ersten öffentlichen Sichtung am 7. Juni freuen wir uns, Ulrich Gregor im Arsenal begrüßen zu dürfen.

Di 7.6., 19h, zu Gast: Ulrich Gregor
FILMSTIL UND FILMTECHNIK Sechs Teile Ulrich Gregor, Michael Strauven BRD 1968, 184 min.

Zur Einstimmung zeigen wir die Lehrfilmserie FILMSTIL UND FILMTECHNIK von Ulrich Gregor und Michael Strauven, die 1968 auf West 3 ausgestrahlt wurde: Der Film, ob im Kino oder im Fernsehen, ist ein alltägliches, selbstverständliches Medium: zur Unterhaltung, zur Bildung und Information.

Mit Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes

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