Maschine volle Kraft

Heute findet sich im Feuilleton der Berliner Zeitung unter dem Titel 'Maschine halbe Kraft' ein gelungener Veriss des Konzerts von Hélène Grimaud in der Philharmonie. (leider noch nicht online).

Und wieder mal frage ich mich, warum es der Kunstkritik nicht gelingt, einen fundierten Verriss einer Ausstellung herzustellen. Sind die Abhängigkeiten zwischen Institution und Kritiker, zwischen Künstler und Kritiker doch stärker als man gewillt ist, zuzugeben? Sind die Kriterien nicht klar genug formuliert?
Oder geben sich die Kunstfreunde eben mit weniger zufrieden, weil das Angebot nicht mehr überschaubar ist. Zum anderen will man argumentieren, wo am Ende das eigene Urteil stehen soll. Urteil gegen Argument?

Maschine halbe Kraft!?