Irgendwie bekannt...

28. März 2010 / Eingestellt von thw um 10:33 /



kommt einem diese Türme vor. Und mir noch mehr... denn sie waren die Landmarke für das endgültige Verschwinden des 'Palast der Republik' in der ehemaligen Hauptstadt Berlin der ehemaligen DDR.

Aus diesem Grunde habe ich dafür votiert, diese Treppenhäuser zu bewahren und sie gleichzeitig als Ausgangspunkt für eine neue Architektur in der Mitte der Stadt zu nehemen, die weder Selbstverleugnung noch Majestätsgehabe gehabt hätte. Im besten Sinne wäre vielleicht so etwas ähnliches wie in einigen Entwürfen des ArchitektenAntonio Sant’Elia entstanden, siehe hier. Aber wer noch nicht einmal mit Zumthor umgehen kann, der hat dann auch nicht Besseres verdient als ein Betonschloss. Weil für die Verhübschung der Fassade die Gelder nicht zusammen kommen werden, die der Förderverein Berliner Schloss zusammen kratzen will, geht man seit kurzer Zeit jetzt davon aus, ein Betonschloss am Platz zu bauen.
Das ist dann wirklich in die Zukunft gedacht. Wenn die Reichen und die Regierenden immer reicher werden und die Armen immer ärmer, dann finden erstere eine sichere Unterkunft dort. Und draussen stürmte Volkes Wut...

P.S.: Die Postkarte gehört zu einer Ausstellung mit dem Titel 'Paradise is somewhere else' in der Galerie Anita Beckers in Frankfurt und zeigt Werke von

Niklas Goldbach | Nathalie Grenzhaeuser | Monica Ursina Jäger | Zhenchen Liu | Uriel Orlow | Julia Oschatz | Sandra Senn

Die abgebildete Arbeit 'ohne titel' (220 x110, Pigmentprint auf Hahnemühlepapier) stammt von Sandra Senn.

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