Si tacuisses,
13. August 2008 / Eingestellt von thw um 11:04 /
dann wäre Florian Waldvogel auch kein Philosoph geblieben, aber er hätte Chance gehabt, zu einem späteren Zeitpunkt etwas Sinnvolleres von sich zu geben.
Das aber ist ihm jetzt im Gespräch für das Art Magazin nicht gelungen. Neben billigen Gemeinplätzen hält da einer immer noch die politisch engagierte Kunst hoch, als sei das nicht schon in den 90 abgefeiert worden. Das Reflexionsniveau ist auf niedrig eingestellt, will man doch die Förderer und Hilfstruppen im Hintergrund nicht verschrecken. Erst recht nicht durch Überlegungen zur Institution Kunstverein und deren tatsächlicher Bedeutung. Schließlich: "Fast alle Kunstvereine machen jetzt Diskursprogramm." Aha! Und der ehemalige Mitstreiter in der Zeche Zollverein, Marius Babias, findet dann auch noch Erwähnung. Aber Waldvogel musste doch endlich auf einer Position landen, die ihm die Möglichkeiten bietet, die er nicht selbst besitzt.
Damit das deutlich wird, muss man sich nur die absichtslose Absicht der Inszenierung auf dem Porträtbild für das Art Magazin anschauen.
Eigentlich tut es mir nur um die Kandidaten und Kandidatinnen leid, die wirklich etwas in den Raum stellen können und Aussagen finden, die stören oder verstören wollen und können.
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