Fundstück

31. August 2008 / Eingestellt von thw um 10:40 /



wie aus vergangenen Zeiten, als es noch um etwas zu kämpfen gab. Als ich 1982 in Berlin ankam, gab es noch die Staatliche Kunsthalle unter ihrem Direktor Dieter Ruckhaberle, Funktionär und Künstler gleichzeitig. Das Haus am Zoo war eine Bastion realistischer Malerei besonderen Facon, die im Umfeld der damaligen Kunst schon veraltet erschien und war. Also hatte man in Dieter Ruckhaberle ein Feindbild, an dem sich die Fronten klären ließen. Und als Redakteur für Kunst im Zitty war dieses Bild willkommen, weil es zur Klarstellung der eigenen Position dienen konnte.

Heute ist das nicht mehr so einfach und zuweilen weiß man nicht mal, was es noch zu verteidigen gilt. Und das Feindbild lässt sich auch nicht mehr so einfach finden. Eine neue Generation hat das Ruder übernommen "und das ist auch gut so." Aber ein bißchen mehr Vergangenheit ist von Vorteil und keineswegs ein Manko.


Und Dieter Ruckhaberle ist siebzig geworden, wie wir diesem Ausschnitt aus dem 'Sprachrohr' von Verdi entnehmen können.

Wir gratulieren!

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