Kunst! Halle! Lichtenberg!

11. November 2007 / Eingestellt von thw um 17:45 /


Sehen wir uns??

KUNSTHALLE BERLIN-LICHTENBERG

Anton-Saefkow-Platz 13, 1. OG
10369 Berlin

Eingang links neben dem Restaurant „Marco Polo Due“


Montag 12.11.07

Beginn 18 Uhr !

Prof. Dr. Lutz Hieber: Künstlerischer Aktivismus in New York

In den USA entwickelten sich seit den 1960er jahren aktivistische Kunstpraktiken, die Ansätze der historischen Avantgarden weiterentwickelten. Die New Yorker ACT UP-AktivistInnen griffen in den 1990er Jahren in der Form darauf zurück, wie sie durch Barbara Kruger und Hans Haacke weiterentwickelt worden waren. Damit gelang es diesen Künstlern und Künstlerinnen, die Medien für die politischen Zwecke der Aids-Aktivisten zu nutzen. Der Vortrag wird die Prinzipien dieser aktivistischer Kunstpraktiken an Beispielen erläutern.

Lutz Hieber ist Professor für Soziologie an der Universität Hannover, Ausstellungskurator und Sammler aktivistischer Kunst.

http://lutz.hieber.phil.uni-hannover.de

Informationen zum neuen Buch von Lutz Hieber:
http://www.transcript-verlag.de/ts504/ts504.htm

Beitrag von Lutz Hieber zur Präsentation politischer Kunst auf der documenta 12:
http://www.taz.de/index.php?id=digitaz-artikel&ressort=ku&art=3108&no_cache=1



Gabi Schaffner:
Texan Houses & Trailers, Meri Nehri Monte Archives


Seit 2003 ist Gabi Schaffner Miteinwohnerin einer Geisterstadt namens Lobo, gelegen im Südwesten Texas', 120 Meilen von El Paso und so ziemlich in der Mitte von Nichts. Das heißt, könnte man das 15 Meilen entfernte Valentine zu "Nichts" rechnen, dieser Ort, dem von seinen ursprünglich 217 Einwohnern nicht mehr als 50 verblieben sind und dessen verlassene Architekturen von ihr mit Leidenschaft dokumentiert werden. Der ländliche Südwesten von Texas ist ein Land improvisierter, zusammengewürfelter Gebäude, Hybriden zwischen Caravan, Landhaus und Container, aus zerbröselndem Beton, Blechen, Stein und gebleichtem Holz. Es ist weniger der Aspekt der Armut und Landflucht, der im Mittelpunkt von Gabi Schaffners Fotografien steht, als eine Betonung der Singularität solcher Gebäude, die vor dem Hintergrund einer kargen Landschaft zu "Ready-Made-Skulpturen" werden, denen die Kunde von der rührenden Vergeblichkeit menschlichen Strebens nach Haus und Heimat aus allen Ritzen pfeift.

Die gezeigten Fotografien stammen aus der Serie "Südwesten Texas. Häuser und Trailer. 12 Fotografien. 2004

Außerdem legt Gabi Schaffner Musik aus den „Meni Nehri Monte Archives“ auf

Gabi Schaffner arbeitet als Schriftstellerin, Foto- und Audiografin zwischen Berlin (vormals Hamburg), Helsinki und Texas.


http://www.schaffnerin.net

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