Preis Purzelei
14. Oktober 2007 / Eingestellt von thw um 10:24 /
Wenn die Kunstpreise niederregnen, wird es Herbst.
Nach der Verleihung des 'Preises der Nationalgalerie für junge Kunst', wir berichteten, folgen nun weitere Preise, Fall auf Fall.
Er wird der Nobel-Preis für die Bildenden Künste genannt, der Praemium Imperiale. Diese Jahr erhalten diesen Preis in der Kategorie Malerei Daniel Buren, in der Kategorie Tony Ceagg und in der Kategorie Architektur Jacques Herzog and Pierre de Meuron
Central-Kunstpreis 2008 an Mark Leckey vergeben
Der seit 1996, im 2-Jahresrhythmus, vergebene Central-Kunstpreis wird für 2008 dem 1964 in London geborenen Künstler Mark Leckey verliehen.Er verbindet Videos, Installationen und Soundskulpturen mit popkulturellen Praktiken, vor allen Dingen mit den Sub- und Jugendkulturen in England. Seit 2005 ist Mark Leckey Professor an der Städelschule in Frankfurt.
Der in Zusammenarbeit mit dem Kölnischen Kunstverein von der Central Krankenversicherung Preis AG vergebene Preis ist mit 75.000 EUR dotiert. Er umfasst ein ein halbjähriges Aufenthalt in Köln und eine Einzelausstellung im Kölnischen Kunstverein.
Rachel Whiteread ist August Seeling Preisträgerin des Freundeskreises des Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg 2007
Seit 1988 hat die international renommierte britische Künstlerin Rachel Whiteread (geb. 1963, London) ein umfangreiches Inventar des häuslichen Lebens erstellt. Diese Aufsehen erregenden Werke, die einen gänzlich neuen plastischen Entwurf in die Gegenwartskunst einführten, stellen nicht den materiellen positiven Raum, sondern die negativen Kernzonen zwischen den Körpern und Räumen dar. Dabei handelt es sich um Tische, Schränke, Badewannen, Waschbecken, Betten, Matratzen, Fußböden, Wohnzimmer und Treppenhäuser. Die Werke entstehen im Gussverfahren der „verloren Form“, wobei die Künstlerin neben Gips und Wachs ungewöhnliche industrielle Werkstoffe wie Gummi, Beton und Polyesterharz benutzt. Auf diese Weise werden die Stoffe, die traditionell zur Herstellung von Gussformen dienen, zum eigentlichen Material der Skulptur. Die Gussform ist mit dem Gegenstand identisch. Zu „Closet“ von 1988 berichtet die Künstlerin:“ Ich habe einfach einen Schrank genommen...alles aus dem Inneren entfernt, ihn flach auf den Rücken gelegt, Löcher in die Türen gebohrt und dann den Schrank mit Gips gefüllt, bis er überfloss. Nach dem Trockenprozeß wurde der hölzerne Schrank entfernt und zurück blieb eine perfekt Kopie des Inneren“. Bei dieser „Kunst der Kopie“ konfrontiert uns die Künstlerin mit einer „verkehrten Welt“, die uns die Kehrseite und Vergänglichkeit (Vanitas) des in der Regel verborgenen Innenlebens vor Augen führt.
Pressekonferenz: Freitag, 19. Oktober, 11.30 Uhr
Ausstellungseröffnung: Sonntag, 21. Oktober, 11.30 Uhr
Laufzeit: 21. Oktober 2007 – 13. Januar 2008
Kurator: Gottlieb Leinz
Wir gratulieren allen Preisträgern und Preisträgenerinnen.
Haben wir einen Preis übersehen? Bitte um Meldung!
Und demnächst steht die Verleihung des Celeste Kunstpreis an.Mehr dazu später
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