Absatz der Woche
1. Februar 2007 / Eingestellt von thw um 10:25 /
Dank des Perlentauchers können wir schon wieder aus der Neuen Züricher Zeitung zitieren:
"Herbert von Karajan hatte dem skrupulösen Kollegen einst vorgehalten, dass ihm Geist statt 'Blut aus dem Taktstock' spritze, ein Rundfunkjournalist lehnte es ab, eine Geburtstagssendung zu programmieren: 'Herr Gielen ist so wenig eventhaft.' Das seien Komplimente, sagt Gielen, schließlich sei er kein Musikant, der mit den Instinkten operiere, und macht eine jener freimütigen Aussagen, mit denen er sich im Musikbetrieb Feinde und Freunde schaffte: 'Für die Ernährung und die Fortpflanzung sollen die Triebe sorgen, für die Musik soll man auch den Kopf bemühen.' Michael Gielen will die Struktur eines Werkes vermitteln in ihrem sinnlichen Kleid. Das ist ein Balanceakt, der gelegentlich auf Kosten der Sinnlichkeit geht, wie Gielen bekennt." schreibt Corinne Holtz. Martina Wohlthat äußert sich zu den Aufnahmen der Brahms-Sinfonien.
Und wir denken darüber nach, welcher zeitgenössischer bildender Künstler oder bildende Künstlerin sich neben Michael Gielen stellen lassen könnte.
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