Hans Haacke und ich
17. November 2006 / Eingestellt von thw um 17:15 /
Die Vergangenheit ist manchmal näher als einem lieb ist. So erzählte Robert Fleck beim geselligen Zusammenstehen nach der Pressekonferenz in HH, dass wir uns schon seit 1984 kennen. Er habe bei der Nachbarin übernachtet und sei zum Arbeiten zu mir gekommen. Auf dem Schreibtisch stand ein kleiner Spiegel, in dem man das Fernsehprogramm auf dem Fernseher verfolgen konnte, der im Rücken stand.
Anlässlich der Ausstellung von Haacke fiel mir wieder ein Buch von und über Haacke ein, das einen giftgrünen Umschlag hatte, erschienen 1972 in der Reihe DuMont Kunst Praxis. Ich fürchtete, es nicht in meinem Besitz zu haben, wurde aber beim Blick auf meine Bücherregale eines Besseren belehrt. Tatsächlich da stand es neben zwei anderen Katalogen zu HH. Auf dem Schmutztitel ist die Monats- und Jahreszahl 12/80 handschriftlich eingetragen. Lang her, noch vor meinem Umzug nach Berlin 1982. Vorne im Buch befand sich eine Karte aus dem Jahre 1987, mit einer Entschuldigung von Hans Haacke, weil er einen Text zu den Kondensationsboxen später geliefert hatte als gewünscht. Der Text wurde abgedruckt in dem Themenband 'Realkunst-Realitätskünste' von Kunstforum International.
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