Gestern in der Berliner Gazette

8. Januar 2013 / Eingestellt von thw um 18:33 /

Im Jahre 1972 startete die intersolare Raumsonde Pioneer 10 in den Weltraum und trug mit sich eine vergoldete Metallplatte - eine Botschaft an Ausserirdische.Im gleichen Jahr bezog ich meine erste eigene Wohnung, ohne Botschaft, höchstens für mich selbst.

Die Metallplatte (s.u.)


zeigte schematische Darstellungen einer Frau und eines Mannes in relativer Groesse zur Sonde, einen interstellaren Lageplan und eine Darstellung des Hyperfeinstrukturübergangs eines Wasserstoffatoms. Diese Zeichen sollten les- und verstehbar sein, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes universell, bis hin zu jenen potenziellen Lebensformen im All.

Doch sind visuelle Zeichen universell lesbar? Setzen nicht schon im Bild Konventionen ein, die visuelle Darstellungen ausserhalb eines gemeinsamen Codierungs- und Bezugssystems bedeutungslos werden lassen?

Die Ausstellung UNIVERALSPRACHEN der Kleinen Humboldt Galerie versammelt bis zum 01.02., Mi-Fr 12-18 Uhr, verschiedene Kunstwerke und Positionen der visuellen Kultur, die jeweils unterschiedliche Wege gehen, um eine weltweite Verständigung in und durch ihre Sprache zu ermöglichen. In der Gegenüberstellung von künstlerischen und künstlich entwickelten Sprachsystemen zeigt UNIVERSALSPRACHEN die Vielseitigkeit von Kommunikationswegen und somit ihre Grenzen und Potentiale.

Ort:
Lichthof der Humboldt-Universitaet [www.kleinehumboldtgalerie.de],
Unter den Linden 6

Den Hinweis entnehmen wir der neusten Meldung der BERLINER GAZETTE. Siehe hier

Keine Kommentare: