In einer Woche oder so...

4. April 2011 / Eingestellt von thw um 21:40 /



Das muss man wohl ansehen....

obwohl ich den Titel für überzogen halte. Aber den ersten Beitrag habe ich nicht verpasst, und jetzt werde ich mich nicht vor den kleinen Bildschirm meines MacBook 13'' setzen, um die digital gespeicherte Version anzugucken...

Morgen ist ja auch noch ein Tag!

Und hier der Text aus dem Hinweis auf die Serie bei der ARD:

Geld ist ein Faszinosum. In sich ist es nichts, und doch kann man fast alles damit kaufen. Was ist Geld? Gibt es Analogien zwischen Geld und Kunst? Ist der Tausch von Geld in Kunst nur der Tausch von einer Abstraktion in eine andere?

In Rom ist der Künstler zu Hause, der wie kein anderer über dieses System nachdenkt: Cesare Pietroiusti. In der Tradition von Marcel Duchamps entwickelt er Methoden zur "irreversiblen Transformation von Geld" und verwandelt Galerien und Museen in Laboratorien für seine anarchischen Experimente. Er ist ein Außenseiter, der sich nicht dem Geldsystem unterwerfen will. Er unterläuft und untergräbt es. Mit aller Konsequenz: Als Künstler nimmt er nicht teil am Markt. Gegenangriff stellt seine wichtigste Arbeit vor: Eating Money - An Auction.

Pietroiusti serviert mit seiner Performance überraschende Parallelen zwischen Nahrungs- und Geldkreislauf. Er verspeist einen Geldschein - und verdaut ihn zu Kunst. Er führt ein Spiel vor um die Aufhebung von Regeln, die Auflösung von Grenzen, die Verwandlung von Werten. Mit intelligentem Witz jongliert Pietroiusti mit Geld und zerstört als Eulenspiegel der Kunst unsere darauf gerichteten Vorstellungen. Kann man Geld essen? "Gegenangriff" lädt ein zu einem kulinarischen Experiment der besonderen Art.

Die vierteilige Dokumentationsreihe stellt vier zeitgenössische Künstler vor, die auf unorthodoxe Weise unser Wirtschaftssystem erkunden: vier Grenzgänger. Einen Italiener, der Geld zu Kunst verdaut, einen Klangkünstler, der die Dynamik des Finanzmarkts in Sound transformiert, einen Briten, der in einem Selbstexperiment seinen gesamten Besitz zerstört, eine Fotografin, die über Jahrzehnte den Habitus der ökonomischen Elite dokumentiert. Die Resultate reichen von humorvoller Subversion, akribischer Investigation, existenziellem Selbstexperiment, bis zu einfühlender Dokumentation.

Mit ihren ungewöhnlichen Werken loten sie Fragen aus, die uns alle angehen: von Geld und Tausch, Börse und Spekulation, Konsum und Besitz, Armut und Reichtum. Wie funktioniert Geld? Was kaufen wir, wenn wir kaufen? Wer sind wir ohne Dinge? Warum wächst die Kluft zwischen Arm und Reich? Mit außergewöhnlichen Mitteln führt uns die Kunst vor Augen, aus welchen stillschweigenden Annahmen das Wirtschaftsgeschehen im 21. Jahrhundert seine Kraft bezieht. "Gegenangriff - Wirtschaft im Fadenkreuz der Kunst" eröffnet überraschende Perspektiven auf die Welt der Ökonomie.







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