"Wir wären Herrn Gillick noch mehr verbunden,

5. Juni 2009 / Eingestellt von thw um 20:31 /

hätte er etwas anderes gefunden."

Die ersten Reaktionen auf die Arbeit von Liam Gillick im Deutschen Pavillon sind weitgehend Ausdruck der Enttäuschung, analog zum Titel dieses Posts. So schreibt Astrid Mania in ihrer Kritik auf artnet folgende abschliessende Feststellung nieder, die auch ein weitergehendes Resüme beinhaltet:

"Die Frage nach dem Gleichgewicht oder Missverhältnis eingestreuter Anspielungen und tatsächlicher Aussagefähigkeit aktueller konzeptueller Kunst erhält hier neue Aktualität. Die Antwort lässt nichts Gutes für die tiefere Substanz dieser Aussagetechnik erwarten. Das Publikum sieht, was es glaubt. Daraus entstehen im allgemeinen keine neuen Erfahrungen."


In fünf Jahren feiern wir dann die Ausstellung als den frühen Abgesang konzeptueller Praktiken oder?


P.S.: Es war Heinz Erhardt, der vor Jahrzehnten dichtete:

Damit wir sehen, was wir hören
erfand Herr Braun die Braunsche Röhre.
Wir wären ihm noch mehr verbunden,
hätt' er was Anderes erfunden.


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