Kritische Fotografie

Anlässlich der Verleihung des GASAG Kunstpreises 2006 an Ulrike Kuschel ist ein Katalog erschienen, der auch einen Text zum Werk der Künstlerin von meiner Seite enthielt.

Text, Werk und Person bilden einen komplexen Rahmen, der Neugierde weckt auf neue Arbeiten, wie sie jetzt in der Galerie Klosterfelde zu sehen sind.

"Die Kluft zwischen der fotografischen Darstellung und der Realität, d.h. die Machtlosigkeit der dokumentarischen Fotografie, ohne begleitenden Kommentar keinen Ort oder keine Bedeutung fixieren zu können, die dauerhaft Bestand haben, schafft jene Leerstelle, die das Potential der Fotografie ausmacht. Kuschel übersetzt diese Eigenschaft der Fotografie auf Fragen der Darstellbarkeit von Tod, Erinnerungskultur und Präsenz von Zeitschichten in der Gegenwart..."

ist in der Pressemitteilung zu lesen. Die Präsentation ist zurückhaltend, aber das spricht für deren Intelligenz. Dass sie aber auch durchaus polemisch sein kann, lässt sich an der Litfasssäule 'ablesen'. Diese Ausstellung lohnt tatsächlich einen weiteren Besuch, um sich mit einer kritsichen Fotografie auseinander zu setzen.

Fazit: Die Ausstellung des Monats.