Nichts Neues vom Neuen

Mode oder Kunst?

Silke Wagner Foto:Wolfgang Günzel


Die Rubrik lautet einstmals 'Neues vom Neuen' und bezog sich auf den neuen Direktor des Neuen Berliner Kunstvereins. Nun liegt die erste Pressemitteilung vor und das Neue kommt einem dann doch sehr bekannt vor:

Silke Wagner
Monica Bonvicini
Jutta Koether
John Miller

Dafür schreibt man jetzt den Namen des Kunstvereins klein und mit Punkten versehen. Der Rest der Pressemitteilung -1- und -2- überzeugt mit den üblichen Verdächtigen. Wer dabei von Vetternwirtschaft spricht, wird zum Spielverderber.

Aber das wird den Direktor nicht irritieren, genauso wenig wie seine Bemerkung zu Silke Wagner in der ersten Pressemitteilung:"Sie besuchte regelmäßig meine Seminare und Sprechstunden." Selbst Monopol konnte an diesem Satz nicht vorbeigehen (siehe monopol 7/8 2008, S.119:"Aber letztendlich verstärkt diese Wahl eher alte Richtungen, anstatt neue zu erkunden." Text von Jennifer Allen.)

Dabei ist das Porträtfoto von Silke Wagner (s.o.) doch ein schönes und überflüssiges Zeichen der 'Monopolisierung' der Kunst. Oder wie sollen wir das Bild verstehen?


Dafür wird dann auch als ersten Buch in der Reihe 'Diskurs' der Schriftenreihe des n.b.k.eine Veröffentlichung unter dem Titel 'Kunst in der Arena der Politik' erscheinen. Der Autor heißt Marius Babias. Das letzte Buch, das ich von diesem Autor in der Hand hatte, habe ich nach fünfzig Seiten nicht mehr weiter lesen können, weil die Mischung aus links-alternativem Milieu und hedonistischer Selbstbespiegelung nicht mehr auszuhalten war.

Aber es ist ja noch Zeit für etwas Neues....oder etwas ganz Anderes. Siehe hier...