Kunst vor Ort

27. April 2008 / Eingestellt von thw um 16:04 /



In meinen Archiv befanden sich noch zwei Informationsblätter zum Projekt mit dem schönen Titel 'Quivid', eine Wortschöpfung von Adib Fricke, für das Projekt 'Kunst am Bau und im öffentlichen Raum' des Baureferats der Landeshauptstadt München. Zwar hatte ich auch schon auf die Internetseite de Projekts geschaut, aber erst später den direkten Kontakt aufgenommen mit Monika Pemler im schon erwähnten Baureferat an der Stabsstelle Kunst - Quivid und erhielt dieses Wochenende ein umfangreiches Paket mit Material. Das 'Material' ist unvergleichlich und dazu noch von überraschender Qualität. Wir gucken neidisch auf die Landeshauptstadt München und fragen uns, wie es um die Kunst vor Ort in der Bundeshauptstadt Berlin bestellt ist.

Und erinnern uns daran, dass Karlheinz Schmid in der Kunstzeitung Nr. 140 vom April 2008 auf Seite 17 eine Art Trauerrede auf die Kunst im öffentlichen Raum gehalten hat, die zu Recht den 'Rückzug ins Private' im Titel trägt. Wenn die öffentlichen Haushalte keine Mittel mehr bereit stellen für die Kunst im öffentlichen Raum, die privaten Galerien kein Interesse mehr zeigen, dann sehen die Städte eben aus wie Reklameflächen und nicht wie Kulturorte. Schöne Beispiele dafür findet man besonders im Stadtraum Berlins.

Wir lieben München....mit Quivid!


Foto: Simulation der Arbeit 'Mae West' von Rita McBride, Realisierung 2009

(Copyright:Werner Sobek Ingenieure)

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