Noch nicht abgegrast

16. Februar 2008 / Eingestellt von thw um 15:35 /

Unter diesem Titel war am 16.2. im Deutschlandfunk ein Beitrag zu hören über die Heidestraße als neuer Galerienstandort in Berlin. Der Beitrag trug den Titel wie im Titel dieses Posts mit dem Untertitel 'Die neue Kunstadresse in Berlin' und wurde erstellt von Stefanie Müller-Frank.
Dazu ist auf der Seite des Deutschlandsfunks folgender Text zu lesen:

"Wer am Berliner Hauptbahnhof ankommt und den falschen Ausgang nimmt, landet im urbanen Niemandsland. Während im Süden die Reichstagskuppel am Horizont blitzt und eine Fußgängerbrücke zur neuen Promenade an die Spree führt, klafft hinterm Bahnhof eine riesige Brache: Pfützen, hüfthohes Gras, ein Bauzaun. Aber es tut sich was in der Ödnis.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/deutschlandrundfahrt/706792/"

Und jetzt bringen wir die Medien mal durcheinander. Unter der angegebenen URL lässt sich der Radiobeitrag lesen...Zum Beispiel:

O-Ton 5 Christian Lem: (A, 4.79) Ist allet mehr in die künstlerische Richtung gegangen hier. Na ja, kommt allet voll mit Galerien und Museen und dat wird allet ausgebaut und alles andere muss weg.


Oder so:

O-Ton 17 Jörg Judin (A, 2.29) Die Galerien ziehen eben auch, wie die Künstler, dem günstigsten Raum nach. Wenn man mit einem Immobilienhändler in London spricht, der wird sagen: „Follow the artists“. Die Künstler haben eben ein Sensorium dafür: Die finden günstigen Raum, belegen ihn und dann kommen die Galerien. Und wenn die Galerien da sind, dann kommen die schicken Bars und Restaurants und irgendwann kommt dann die Kleiderindustrie. Dann müssen die Künstler und die Galerien schnellstens verschwinden. Wenn einmal die Boutiquen da sind mit ihren Klamotten, dann ist sowohl der Mietpreis oben als auch die Stimmung weg. Aber das ist eine Tendenz, die kann man überall feststellen.


Solange die Verantwortlichen in der Heidestraße nichts durcheinander bringen...

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