The remains of the fair

Also wir waren wirklich da, vor Ort, in der Kunstmetropole Köln. Und neben der Messe, der Liste Köln und der Köln Show 2 war selbst die Stadt ein Wiedersehen wert. Das lag auch an der Galerientournee, der man sich unterziehen musste, wollte man alle Teilnehmer der Köln Show in Betracht ziehen und unter Augenschein nehmen. Was mir nicht zur Gänze gelang, weil ich zwecks Schreibtischarbeit früher zurück musste. So verpasste ich wieder mal Thomas Meineke als DJ, den ich als Autor schätze.
Dafür konnte ich aber einen Blick in die noch nicht eröffneten Ausstelllungen von Manfred Pernice und Tomas Schmitt werfen. Besonders Schmitt hat es mir angetan, ein Zeichner im Geiste Wittgensteins (und Lichtenberg, wenn ich Kaspar König richtig verstanden habe.) Die Ausstellung findet nicht ihren Weg nach Berlin, obwohl Schmitt hier gelebt hat. Das Kupferstichkabinett war nicht bereit zu einer Übernahme und man fragt sich, warum nicht. Hätten wir eine Kunsthalle, stände sie auch derartigen Künstler zur Verfügung? (Ein kleiner Hinweis darauf, dass man das Thema 'Kunsthalle' tatsächlich auch von Innen her diskutieren, und nicht nur von der Hülle her!)
Auf dem Empfand der Deutschen Bank erhielten die Gästen dann noch ein Survivalpaket für die Grandtour (Venedig, Basel, Münster, Kassel). Das Bild zeigt einige Objekte aus dem Paket: The remains of the fair. Auf deutsch: Was von der Messe übrig blieb...